Der VfB Linz hat am 6. Spieltag der Bezirksliga Ost die Tabellenführung auf drei Punkte ausgebaut. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewann die Kaiserbergelf die Partie gegen die SG Nievern/Arzbach letztendlich verdient mit 4:1 (2:1).

Unkonzentriert zu Beginn

Es war das erwartet schwere Spiel für den VfB Linz nach dem 4:0 Pokalerfolg gegen den SV Windhagen. Die Mannschaft leistete sich zu Beginn der Begegnung ungewohnte Ballverluste. Nach sieben Minuten gingen die Gäste verdient in Führung. Ein Freistoß aus dem Halbfeld fand am langen Pfosten Florian Panny, der aus kurzer Distanz einköpfte. Torwart Badr Yakine hatte die Hand zwar noch dran, war aber aus der Entfernung letztendlich machtlos. Kurz darauf hätte eine identische Freistoßsituation fast das 0:2 bedeutet. Diesmal jedoch verhinderte Yakine mit einem Blitzreflex einen höheren Rückstand. Der VfB kam nur langsam in Tritt. Ein Freistoß von Yannik Becker über das Tor und ein Schuss von Guido Lemke, den der Torwart zur Ecke abwehren konnte, waren in der Anfangsviertelstunde die besten Linzer Gelegenheiten. In der 20. Minute fiel dann jedoch der Ausgleich durch einen Foulelfmeter. Vorausgegangen war eine schöne Flanke von Nico Kyrion auf den eingelaufenen Manuel Simons, der vor dem Gästekeeper an den Ball kam und von diesem regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Diese Chance ließ sich Michael Fiebiger nicht nehmen und verwandelte, mit Hilfe des Innenpfostens, zum 1:1.

1:1 bringt Sicherheit zurück

In der Folge gewannen die Kaiserbergkicker ihre Sicherheit im Passspiel und agierten zielstrebiger nach vorne. Nievern kam nun immer seltener zu Entlastungsangriffen. Folgerichtig ging der VfB nach 33 Minuten in Führung. Michael Fiebiger steckte in der Mitte schön auf den einlaufenden Manuel Simons durch, der vor dem Tor eiskalt blieb und zur Linzer Führung einschob. Keine Minute später wäre Simons fast der Doppelschlag gelungen. Nach einem Pass auf die rechte Seite setzte er sich gegen seinen Gegenspieler durch. Sein Schuss aus spitzem Winkel strich knapp am langen Pfosten vorbei. Kurz vor der Halbzeit hatten beide Teams noch einmal die Gelegenheit auf ein Tor. Zunächst fand ein Freistoß von Yannik Becker den Kopf von Leonor Tolaj. Dessen Kopfball aus kurzer Distanz konnte der Gästekeeper reaktionsschnell zur Seite abwehren. Den Abpraller nahm Fiebiger artistisch aus der Luft, verfehlte jedoch das Gästegehäuse knapp. Im Gegenzug kam Nievern aus spitzem Winkel halbrechts zum Abschluss. Den strammen Schuss begrub Torwart Yakine im Nachfassen vor dem heranstürmenden Gästespieler unter sich. Mit einem leistungsgerechten 2:1 wurden die Seiten gewechselt.

Chancenwucher nach der Pause

Nach der Pause machte der VfB da weiter, wo sie aufgehört hatten und erspielten sich nun Chance um Chance. Die besten Gelegenheiten auf 3:1 zu erhöhen hatten Fiebiger, der in der 51. Minute eine Hereingabe von Simons am langen Pfosten nur knapp verpasste, sowie Simons der nach einer Flanke von der rechten Seite mit der Fußspitze noch an den Ball kam, aber den Gästetorwart anschoss. In der 66. Minute hätte erneut Simons alles klar machen können, als er nach einem langen Ball alleine vor dem Gästekeeper auftauchte. Doch sein Schuss war etwas zu hoch angesetzt und flog über den Nieverner Querbalken. Zwei Minuten später war es der für Guido Lemke eingewechselte Manuel Rott, dessen Schuss etwas über den Spann rutschte und links am Tor vorbeiflog. So dauerte es bis zur 73. Minute, ehe Michael Fiebiger den Sack endlich zumachte. Ein feiner Pass von Nico Kyrion in den Rücken des Abwehrspielers setzte Manuel Simons links in Szene. Dieser flankte punktgenau den Ball in die Mitte, wo Fiebiger keine Probleme hatte zum 3:1 zu vollstrecken. Nur vier Minuten später tauschten die beiden Stürmer die Rollen. Fiebiger legte nach einem Konter uneigennützig in die Mitte und Simons beförderte den Ball zum 4:1 Endstand über die Linie.

Es war ein durchaus hartes Stück Arbeit gegen einen guten Gegner aus Nievern und Arzbach. Nicht nur aufgrund der Vielzahl der Chancen war der Sieg nach 90 Minuten auch in der Höhe verdient. Die Kaiserbergelf hat sich in die Partie, trotz Rückstandes, reingekämpft und kontinuierlich gesteigert. Jetzt geht es am kommenden Sonntag, den 29.09.2019, zur SG Hundsangen, die nach einem 9:1 Erfolg beim TuS Gückingen ihren ersten Sieg der Saison feierte. Anstoß der Begegnung ist um 15:00 Uhr auf dem Rasenplatz in Hundsangen.

Statistik

VfB Linz: Yakine – Dillmann (77. Siljkovic), Schlebach, Burghard, Kyrion – Lemke (66. Manuel Rott), Tolaj, Becker, Aslan – Simons, Fiebiger (85. Fatos Prenku).

SG NievernFechtner – Werner, Deusner, Hoffmeyer, Kap (46. Ziegert) – Fabian Schupp, Christoph Schupp (75. Waldorf), Schmidt, Bastian Schupp – Panny, Barutcu (57. Simek)

SchiedsrichterHamid Rostamzada (Remagen)

Zuschauer100

Tore0:1 Florian Panny (7.), 1:1 Michael Fiebiger (20., Foulelfmeter), 2:1 Manuel Simons (33.), 3:1 Michael Fiebiger (73.), 4:1 Manuel Simons (77.)

Fotos

Fotos: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz

Videos

0:1 (7.) Florian Panny

1:1 (20., FE) Michael Fiebiger

2:1 (33.) Manuel Simons

3:1 (73.) Michael Fiebiger

4:1 (77.) Manuel Simons