Mit 4:1 schickte der VfB Linz am 21. Spieltag der Bezirksliga-Ost die Mannschaft der SG Weitefeld wieder nach Hause. Der am Ende auch in dieser Höhe verdiente klare Sieg stand zwischenzeitlich auf wackeligen Füßen. Nach der schweren Verletzung von Rechtsverteidiger Moritz Rott brauchte die Kaiserbergelf einige Zeit, um den Schock zu verdauen. Moritz Rott hatte sich nach einem unglücklichen Zweikampf das Sprunggelenk am rechten Fuß gebrochen.

2:0 nach zwölf Minuten

Nach einem souveränen Beginn mit zwei schnellen Toren von Manuel Rott stand es bereits nach zwölf Minuten 2:0. Der Gegner schien nicht den Hauch einer Chance zu haben, zu dominant und konzentriert trat der VfB auf. Doch während Innenverteidiger Yannick Dillmann in der 29. Minute verletzungsbedingt das Spielfeld kurz verlassen musste, viel aus dem Nichts der Anschlusstreffer. In Unterzahl agierte die Kaiserbergelf zu unbedarft. 

Vier Minuten später folgte dann der Schockmoment. Nach einem engagierten Zweikampf im Mittelfeld, kam Moritz Rott so unglücklich auf dem Boden auf, dass er sich vor Schmerzen krümmte. Nach dem Spiel bestätigte sich der böse Verdacht: Bruch des Sprunggelenks.

Weitere fünf Minuten später musste auch Kapitän Yannik Becker das Spielfeld wegen einer Muskelverletzung verlassen. Die Kaiserbergelf rettete sich in die Pause und hatte sowohl an der schweren Verletzung als auch an den erforderlichen Umstellungen zu knacken. 

Auch nach der Pause dauerte es, bis Linz wieder in Tritt kam. Zu groß war die Unruhe. Weitefeld kam insbesondere durch Standardsituationen immer wieder gefährlich vor den Linzer Kasten. Doch Glück und Keeper Jan Lück verhinderten den Ausgleichstreffer. 

Mit zunehmender Spieldauer kamen die Linzer mit ihrem schnellem Spiel immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor, doch trotz zahlreicher Chancen sowie Pfosten- und Lattentreffern wollte zunächst kein Tor gelingen. Insbesondere Manuel Simons klebte das Pech am Schuh und er konnte bis in die Schlussphase hinein seine Möglichkeiten nicht nutzen. Der gute Weitefelder Torhüter trug außerdem seinen Teil dazu bei, dass das 3:1 nicht fallen wollte.

Der Bann wurde dann in der 83. Minute gebrochen. Endlich setzte sich Simons souverän durch und erzielte „sein“ Tor mit einem Lupfer von der Strafraumkante aus. Fast zwangsläufig konnte er in der 90. Minute einen Abpraller nutzen und sein zweites Tor zum 4:1 erzielen. 

Den Sieg widmete der VfB Linz am Ende einzig und allein Abwehrspieler Moritz Rott. Sein Trikot wurde in der Kabine hochgehalten und lautstark gefeiert. Hält die Mannschaft weiter so zusammen, kann sie die kommenden englischen Wochen erfolgreich bestehen. Bereits am Mittwoch, 6. April, steht das Auswärtsspiel bei der SG Müschenbach an.

Für den VfB Linz spielten gegen die SG Weitefeld: 

Tor: Jan Lück
Abwehr: Moritz Rott (33. Yannic Böcking), Yannick Dillmann, Finn Schlebach, Marco Jelinic
Mittelfeld: Guido Lemke (60. Linus Tücke), Leonor Tolaj, Yannik Becker (38. Michael Krupp), Finn Hennerkes
Angriff: Manuel Rott, Manuel Simons

Fotos: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz