Unentschieden, Sieg, Niederlage, Niederlage – das ist die Bilanz der Kaiserbergelf nach der Winterpause. Dabei geben vor allem die beiden vergangenen Niederlagen Anlass zur Sorge. Am Sonntag gastiert der VfB Linz zudem bei einer der aktuell formstärksten Mannschaften in der Rheinlandliga, der SG Mendig/Bell.

Offenbarungseid gegen Wirges

Das war vergangene Woche im Heimspiel gegen die Spvgg. EGC Wirges schon ein kleiner Offenbarungseid. In Ellscheid konnte man die schlechte Leistung noch als Ausrutscher werten, aber was die Mannschaft gegen die Westerwälder zeigte war schlichtweg indiskutabel. Es war weniger die spielerische Komponente, die es zu bemängeln gab. Vielmehr fehlten jegliche Tugenden, wie Leidenschaft und Kampfgeist, ohne die ein Klassenerhalt nicht möglich ist. Noch sind es sechs Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Teams im Tabellenkeller Woche für Woche punkten, wird es höchste Zeit wieder die richtige Einstellung an den Tag zu legen.

Mendig präsentiert sich formstark

Beim kommenden Gegner werden die richtigen Attitüden besonders wichtig sein. Die SG schwimmt gerade auf einer Erfolgswelle. Erst fegten die Vulkaneifeler keinen geringeren als Tabellenführer SV Morbach mit 3:0 vom eigenen Platz. Vergangene Woche gewannen sie mit dem selben Ergebnis bei der SG Malberg. Die Mannschaft von Trainer Cornel Hirt besticht vor allem durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit. „Man merkt, dass die Jungs eine Einheit sind.“, äußerte sich Hirt zufrieden über seine Mannschaft. Dabei hob er besonders Spieler hervor, die sonst nicht so oft Erwähnng finden. „Manuel Oster, Björn Gilles und Milan Rawert haben bislang jede Minute der Saison auf dem Platz gestanden, was für einen Feldspieler bemerkenswert ist und ihre Wichtigkeit für uns widerspiegelt.“ Darüber hinaus haben die Gastgeber in Marcel Berg einen hervorragenden Stürmer, der erst 12 Spiele in dieser Saison bestreiten konnte, in denen er jedoch sechs Treffer erzielte – zuletzt einen Doppelpack gegen den SV Morbach.

Egal wie die Partie am Sonntag auch ausgeht. Auf Seiten des VfB möchte man von den jungen Wilden wieder die Leidenschaft sehen, die sie in so vielen Spielen in dieser Saison an den Tag gelegt haben. Nur so lassen sich die fehlenden Punkte zum Klassenerhalt sammeln – wenn nicht in Mendig, dann in den kommenden Partien gegen Salmrohr und vor allem im anschließenden Derby beim SV Windhagen.

Auf geht’s Jungs! Ärmel hochkrempeln und alles geben für die Mission Rheinlandliga 2020!