Nach der unnötigen Niederlage am letzten Spieltag der Hinrunde beim FC Kosova Montabaur, gelang dem Herbstmeister der Bezirksliga Ost zum Auftakt der Rückrunde bei den SF Höhr-Grenzhausen ein überzeugender Auswärtssieg. Mit 4:1 (1:1) setzte sich die Kaiserbergelf im erwartet schweren Auswärtsspiel am Samstagabend bei Dauerregen durch.

Starke Standards

Zunächst war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Mannschaften sich kaum Torchancen erspielen konnten. Und doch ging die Heimmannschaft nach einer Ecke in der 21. Spielminute plötzlich in Führung. Der gechipte Ball landete mitten im Fünfmeterraum, doch kein Linzer Spieler fühlte sich zuständig. Da sahen weder Keeper Jan Lück noch seine Mitspieler gut aus.

Doch der VfB behielt die Ruhe und zog sein Passspiel auf, allerdings ohne große Chancen zu kreieren. Da half dann ein Freistoß aus halblinker Position in der 32. Minute. Michael Krupp legte sich den Ball zurecht und hob ihn über die Mauer, so dass der gegnerische Torwart den Ball nicht mehr abwehren konnte. Ein starker Treffer. Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es in die Halbzeit.

Gutes Passspiel als Schlüssel zum Erfolg

Das zunächst weiterhin ausgeglichene Spiel kippte dann aber nach und nach zugunsten der Gastelf aus Linz. Das schnelle und meist sichere Passspiel verlangte dem Gegner sehr viel Laufarbeit ab. Während Höhr-Grenzhausen sich kaum noch eine Möglichkeit erspielen konnte, tauchte Linz immer häufiger vor dem gegnerischen Tor auf. Wieder kam es kurz vor dem Strafraum zu einem Freistoß, dieses Mal aus halbrechter Position. Linksfuß Meris Siljkovic machte es genauso gut wie sein Mitspieler Krupp und versenkte den Ball ebenfalls im gegnerischen Tor (58.).

Doppelschlag bringt die Entscheidung

Die anschließenden wütenden Angriffe der Gastgeber brachten kaum gefährliche Situationen hervor. Linz aber hatte mehr Raum zum Kontern. Nach einem feinen Doppelpass drang Florian Mamuti in den gegnerischen Strafraum ein, umspielte noch zwei Gegenspieler und versenkte aus spitzem Winkel zum 3:1 (76.). 

Doch Höhr-Grenzhausen gab sich noch nicht geschlagen. Immer wieder versuchten sie ihre Stürmer in gute Positionen zu bringen, doch die Linzer Abwehr bliebt stabil. Nur zwei Minuten nach dem 3:1 sorgte schließlich Manuel Rott mit dem 4:1 (78.) für die endgültige Entscheidung. Der zuvor eingewechselte Fabio Schopp setzte sich auf der linken Seite durch, passte flach und scharf auf seinen Stürmerkollegen, der trocken einschob. 

Trainer Schuster zufrieden

Ein durchaus gutes Spiel fand damit den verdienten Sieger. Ausschlaggebend war letztendlich die Standardstärke, das gute technische Niveau und die Schnelligkeit der Kaiserbergelf. Trainer Thomas Schuster zeigte sich am Ende sehr zufrieden. Ein überzeugender Sieg, der Lust auf das letzte Heimspiel 2023 am Freitag, 1. Dezember, auf dem Kaiserberg macht. Der Gegner ist dann die SG Lautzert-Oberdreis. 

VfB Linz: Jan Lück – Moritz Rott (87. John Nürnberg), Yannick Dillmann, Niklas Klein, Meris Siljkovic, Florian Mamuti – Yannik Becker, Michael Krupp, Adis Siljkovic (77. Fabio Schopp) Linus Tücke (80. Predrag Vucic), Manuel Rott (89. Tim Schönhals)

Fotos: René Weiss