Mit einem verdienten Sieg gegen die SG Lautzert-Oberdreis geht der VfB Linz in die Winterpause. Im letzten Spiel des Jahres 2023 gelang der Kaiserbergelf ein 3:1 (1:0) gegen die Gästemannschaft, gegen die sie am 2. Spieltag noch mit 1:4 verloren hatte. Mit der reifen Leistung festigte die Schuster-Elf ihren  Platz an der Tabellenspitze über den Jahreswechsel und bestätigte die guten Eindrücke der letzten Wochen.

Kurze Schwächephase

Trotz eines souveränen Auftritts der Strünzer sah es in der Schlussphase kurzzeitig so aus, als würde die Heimmannschaft doch zwei Punkte liegen lassen. Nach einem überflüssigen Elfmeter in der 78. Spielminute erzielten die Gäste den Ausgleich zum 1:1. Die bis dahin zweite Chance in der zweiten Hälfte für den Gegner. Das Ergebnis hätte den Spielverlauf auf den Kopf gestellt.

Doch der VfB behielt die Ruhe und besann sich auf seine Qualitäten. So kam es sechs Minuten später erneut zu einem Elfmeterpfiff, dieses Mal aber für den VfB. Nach einem guten Zuspiel aus dem Mittelfeld wollte der eingewechselte Leonor Tolaj im Strafraum zum Dribbling ansetzen, da wurde er schon gefoult. Der Schiedsrichter pfiff sofort und zeigte auf den Punkt. Siljkovic verwandelte in der 84. Minute sicher zum 2:1. Adis Siljkovic war es auch, der in der ersten Halbzeit die 1:0 Führung erzielt hatte, nach zuvor mindestens drei klaren Torchancen, die er selbst und seine Mitspieler nicht nutzen konnten.

Den Deckel darauf machte dann in der 89. Minute der eingewechselte Florian Mamuti, der nach einem Querpass im 16er nur noch einschieben musste. Am Ende feierte die Kaiserbergelf einen überaus verdienten Sieg zum Jahresabschluss.

Gutes Passspiel

Die drei Punkte dürften für den VfB von großer Wichtigkeit sein. Sie führen zum sicheren Überwintern an der Tabellenspitze und halten die gute Stimmung hoch. Denn nach einem eher zähen Einstieg in die Saison 2023/24 steigerte sich die Elf von Thomas Schuster von Spiel zu Spiel, gewann an Stabilität und Souveränität. Im Rückblick fallen die klaren Siege gegen die unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg auf. Das 5:1 bei der SG Westerburg am 11. Spieltag, das 7:0 gegen die TuS Burgschwalbach am 14. Spieltag und das 4:1 bei den SF Höhr-Grenzhausen waren Topleistungen der Kaiserbergelf, die das Potenzial der technisch starken Mannschaft zeigten. Umso unverständlicher war die Niederlage bei Kosova Montabaur am 15. Spieltag.

Zufriedener Trainer

Alles zusammengenommen hat sich der VfB aber in eine gute Ausgangsposition für den Kampf um den Aufstieg gebracht. Der wird am Ende zwar kein Selbstläufer sein, aber wenn es die Mannschaft schafft, im neuen Jahr schnell ihren Rhythmus zu finden und an die genannten Siege anzuknüpfen, dann dürfen die Fans des VfB Linz optimistisch sein.

VfB Linz: Jan Lück – Moritz Rott, Yannick Dillmann, Niklas Klein (89. Finn Schlebach), John Nürnberg – Meris Siljkovic, Michael Krupp, Adis Siljkovic (90. Jan Warmsbach), Linus Tücke (87. Predrag Vucic) – Manuel Rott (68. Leonor Tolaj), Fabio Schopp (68. Florian Mamuti)

Fotos: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz