Vier Mannschaften haben noch Chancen auf die Meisterschaft in der Fußball-Bezirksliga Ost. Der VfB Linz ist in diesem Quartett das einzige Team, das den Titel aus eigener Kraft gewinnen kann. Der VfB führt die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung an und will sich in den noch vier verbleibenden Spielen keine Blöße mehr geben. Die SG Ellingen kann die Saison völlig entspannt zu Ende spielen. Weder nach oben, noch nach unten gibt es viel Veränderungspotenzial.

Während die Spieler und Verantwortlichen in Linz aufgeregt dem Endspurt in der Liga entgegen fiebern, ist der VfB-Trainer Paul Becker gelassen. „Ich habe kein Problem damit, ruhig zu sein. Das ist auch wichtig. Ich muss meiner jungen Mannschaft den Druck nehmen. Jetzt kommen die schweren Spiele. Es entscheidet oft nicht nur der Fußball, sondern meistens ist es auch eine Kopfsache“, sagt Becker, der seine Spieler auch mental auf einem guten Weg sieht. „Die Mannschaft ist von sich überzeugt. Das ist wichtig. Die Jungs geben nicht auf und sind selbst bei einem Rückstand optimistisch, das Blatt noch wenden zu können. Das war auch zuletzt in Birlenbach so“, denkt Becker an das frühe Gegentor zum 0:1. Dies soll nach Möglichkeit gegen Osterspai nicht wieder passieren. Respekt haben die Gastgeber vor Osterspai dennoch. „Die haben sich frühzeitig aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Davor ziehe ich den Hut. Nun können sie ohne Druck die letzten Spiele angehen“, sagt Paul Becker über den Gegner. Der Linzer Trainer fordert von seinen Spielern: „Wir müssen über 90 Minuten an unsere Leistungsgrenze gehen.“ Verzichten muss der VfB auf seinen etatmäßigen Torwart Sebastian Seitz. Doch in der Vergangenheit konnten sich die Linzer auf Ranko Becker, der Nummer zwei, ebenfalls verlassen. „Wir sind optimal motiviert und wollen unsere gute Ausgangslage nicht verlieren. Zudem könnten wir durch einen Sieg, Druck auf den Tabellenzweiten Weitefeld aufbauen, der erst am Sonntag spielt“, sagt Becker.

„Das schwerste Spiel der Saison“ erwartet Osterspais Trainer Nico Helbach heute Abend auf dem Linzer Kaiserberg. Schließlich reist seine Mannschaft zum Spitzenreiter, der zudem auf dem eigenen Kunstrasen als enorm heimstark gilt. Doch die FSV-Akteure dürfen selbstbewusst sein: Seit Wochen spielen sie stark und in der Hinrunde glückte ein 1:1 gegen Linz. In der Vorsaison holte man gar auf dem Kaiserberg ein 0:0.

Dagegen halten, wenig zulassen, an die Heim-Leistungen anknüpfen – das sind die Punkte die Helbach nennt, damit seine Elf beim Favoriten besteht. Thomas Lemlers Kopfblessuren aus dem Spiel gegen Emmerichenhain mussten jedoch genäht werden, sodass er heute ausfällt. Es fehlen nun ein wenig die Optionen im Mittelfeld, zumal Matthias Gittler und Till Hunsänger verhindert sind. Immerhin waren Josip Topic und Lars Zielinski unlängst wieder in der Reserve aktiv.

Quelle: Rhein-Zeitung