Am gestrigen Sonntagnachmittag zeigte die Kaiserbergelf beim Auswärtsspiel in Neitersen zwei Gesichter. Nach Anlaufschwierigkeiten und einem 0:1 Rückstand im ersten Durchgang, wachte die Mannschaft nach der Pause auf und gewann am Ende verdient mit 4:1 auch ihr zehntes Spiel in Folge. Somit kommt es am kommenden Samstag zum Showdown mit dem ärgsten Verfolger SG Westerburg.

Linz zu unentschlossen in Halbzeit eins

Zu Beginn der Partie tasteten sich beide Teams erst einmal ab, ohne zwingende Chancen zu kreieren. Der VfB war zwar bemüht die Initiative zu übernehmen, ließ aber die letzte Konsequenz in seinen Aktionen vermissen. Erst nach zwölf Minuten zwang Michael Krupp den gegnerischen Torwart zu einer ersten Parade, nachdem er einem kurz ausgeführten Freistoß einen strammen Schuss aus zwanzig Metern folgen ließ. Auch die Gastgeber tauchten nun das erste Mal gefährlich vor dem Linzer Tor auf, doch weder Raul Castro Dominguez, noch Niklas Herfen brachten den Ball über die Torlinie (15.). Nach einer halben Stunde hätte Neitersen in Führung gehen können, als Alex Hüntner den Linzer Keeper Leon Erbstroh zu einer Glanztat zwang. Auf der Gegenseite wäre Constantin Redel im Tor der Gastgeber machtlos gewesen, hätte Adis Siljkovic bei seinem Distanzschuss etwas genauer gezielt. So aber klatschte der Ball nur an den Pfosten. Kurz vor der Pause machte es Neitersen besser, als sie einen Konter zur 1:0 Halbzeitführung durch Raul Castro Dominguez abschlossen.

Schuster wird laut und findet die richtigen Worte

Der Linzer Trainer Thomas Schuster musste in der Pause die richtigen Worte gefunden haben, denn die Kaiserbergelf zeigte in den zweiten 45 Minuten ein anderes Gesicht. Scheiterten Fabio Schopp und Moritz Rott zunächst noch in aussichtsreicher Position, sowie Michael Krupp und Linus Tücke bei ihrer Doppelchance, war es nach 54 Minuten ein Eigentor, das den Ausgleich brachte. Nach einem schön vorgetragenen Angriff fälschte Stefan Peters den scharf hereingebrachten Ball unglücklich ins eigene Tor ab. Nur drei Minuten später hatte Linus Tücke das Spiel gedreht, als er nach Vorarbeit von Fabio Schopp zur viel umjubelten Linzer Führung traf. Der auffällige Adis Siljkovic baute diese eine Viertelstunde später auf 3:1 aus. Nachdem er kurz zuvor noch knapp gescheitert war, setzte er in der 62. Minute entschlossen nach und zirkelte den Ball ins lange Eck. Dies war die Vorentscheidung, da die Kaiserbergelf nicht nachließ und die Gastgeber ihrerseits in der zweiten Halbzeit das Linzer Tor nicht in Gefahr bringen konnten. Nachdem der gut leitende Schiedsrichter Patrick Heim in der 73. Minute auf Foulelfmeter für den VfB entschied, ließ sich Adis Siljkovic nicht zweimal Bitten und machte mit dem 4:1 endgültig den Deckel auf die Partie.

Spitzenspiel steigt auf dem Kaiserberg

Nun kommt es am kommenden Samstag, den 27.04.2024, zum Spitzenspiel auf dem Kaiserberg. Um 17 Uhr empfängt die Schuster-Elf den Zweitplatzierten aus Westerburg. Aktuell beträgt der Vorsprung 12 Punkte, bei einem Spiel mehr. Mit einem Heimsieg würde die Kaiserbergelf einen vorentscheidenden Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Doch Westerburg zeigt sich ebenfalls in bester Form zurzeit und hat die letzten fünf Partien gewonnen.

Die Mannschaft freut sich über zahlreiche Fans, um das schwere Heimspiel mit ihrer Unterstützung erfolgreich zu bestreiten.

Fotos: Max Jäger