Nach gutem Spiel in der 1. Halbzeit und einer verdienten 2:0 Führung (47. Minute) zu Beginn der 2. Halbzeit musste sich der VfB Linz am Ende mit einem Unentschieden bei der SG Berod/Wahlrod/Lautzert/Oberdreis zufriedengeben. Mit starkem kämpferischen Einsatz und viel Willen vermochte es die Heimmannschaft, den 0:2 Rückstand aufzuholen und der Kaiserbergelf den Sieg zu nehmen.

Gute 1. Halbzeit von Linz

Linz kam auf dem ungewohnten Rasenplatz gut ins Spiel und beschäftigte den Gegner in der Abwehr. Soweit es der Platz zuließ, kombinierte sich Linz sicher durchs Mittelfeld und erspielte sich während der 1. Halbzeit drei klare Torchancen. Doch nur eine konnte Fabio Schopp in der 31. Minute zur verdienten Führung verwerten. 

Die Heimmannschaft versuchte meist mit langen Bällen aus der Abwehr heraus ihrerseits gefährlich vors Linzer Tor zu kommen, doch das misslang zumeist, weil die Linzer Abwehr sicher stand und nichts anbrennen ließ.

Linz fühlte sich sicher – zu sicher

Der Start in die 2. Halbzeit gelang dann wie erhofft. Wieder kombinierte sich die technisch bessere Mannschaft durchs Mittelfeld, spielte Michael Fiebiger am 16er frei und der hatte dann keine Mühe in der 47. Minute mit einem Flachschuss das 2:0 zu erzielen. Linz führte nun mit zwei Toren und fühlte sich bereits sicher – zu sicher, wie sich wenige Minuten später herausstellte.

Die SG Berod straffte sich und stemmte sich gegen die drohende Niederlage – mit vielen langen Bällen und harter Zweikampfführung. Mit sechs gelben Karten war die Heimmannschaft gut bedient, in mindestens zwei Fällen hätte es auch eine andere Farbe sein können. Linz seinerseits bekam zwei Gelb-Verwarnungen. 

Ein Angriff über die linke Angriffsseite führte dann bereits in der 53. Minute zum 1:2 Anschlusstreffer. Dieser Rückschlag kam zu schnell. Danach geriet Linz unter Dauerdruck und konnte sich nur selten befreien. Hohe Bälle in den Strafraum führten immer wieder zu gefährlichen Situationen bis dann in der 70. Minute der Ausgleich fiel.

Im Mittelfeld gelang es der Kaiserbergelf zu selten, die langen Bälle in den eigenen Strafraum zu unterbinden, mit eigenen Angriffen kam man kaum noch vor das gegnerische Tor. Statt ruhig zu agieren, ließ sich Linz von der aufkommenden Hektik anstecken und verlor zu schnell eigene Bälle. 

Punkt geholt, Feierabend

Der Linzer Trainer Thomas Schuster versuchte zwar, das Spiel zu beruhigen, aber auch seine Einwechslungen zeigten letztendlich keine Wirkung mehr. Am Ende akzeptierte er das Unentschieden, sah sehr wohl die beschriebenen Unzulänglichkeiten seines Teams, freute sich aber, nicht mit leeren Händen nach Hause fahren zu müssen.

Tor: Badr Yakine
Abwehr: Yannic Böcking, Yannick Dillmann, Finn Schlebach, Meris Siljkovic
Mittelfeld: Finn Hennerkes, Yannik Becker, Michael Fiebiger (90.+3 Theo Dech), John Nürnberg (70. Marco Jelinic)
Angriff: Manuel Rott, Fabio Schopp (76. Michael Krupp)

Schiedsrichter: Yannis Bernhard (Thür)
Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Fabio Schopp (31.), 0:2 Michael Fiebiger (47.), 1:2 Dominik Soldo (53.), 2:2 Mario Pavelic (70.)

Foto: Jörg Niebergall