Darin waren sich am Ende alle Spieler und Mitreisende aus dem Linzer Tross einig: Das war nicht gut! Die 1:0 Niederlage beim FC Kosova Montabaur ist erneut in die Kategorie „Selbst verschuldet“ einzuordnen. Zu wenig machten die Linzer insbesondere in der ersten Halbzeit aus ihrer spielerischen Überlegenheit und den zahlreichen Chancen. So kam es, wie es häufig in solchen Spielen passiert: Der vermeintlich schwächere Gegner merkt plötzlich, „da geht was“, strafft sich, nutzt eine der wenigen Chancen und bringt das Spiel am Ende nach Hause.

Eine Unkonzentriertheit wird am Ende bestraft

So ist die Geschichte dieses Auswärtsspiels schnell erzählt. Linz gibt zunächst den Ton an, erspielt sich in den ersten 60 Minuten zahlreiche Torchancen, nutzt diese nicht und wird am Ende durch eine Unkonzentriertheit in der Verteidigung eines weiten Einwurfs bestraft. Dieser einen Unkonzentriertheit – zuvor gab es keine nennenswerten Chancen für den FC Kosova – gingen aber während des ganzen Spiels vorher zahlreiche andere im Offensivspiel voraus. Denn in mindestens fünf Situationen waren es Spieler der Kaiserbergelf, die relativ frei vor dem Tor den Ball nicht im gegnerischen Kasten unterbringen konnten. Mit zunehmender Spieldauer häuften sich dann die Abspielfehler im Linzer Team – zu ungenau, schlecht getimt oder mit mangelhafter Körperspannung gespielt, erreichten immer mehr Pässe nicht den Nebenmann. Nervosität und Unruhe kamen auf, der Gegner sieht plötzlich seine Chance – siehe oben!

Nach nunmehr fünf Spielen stehen beim VfB Linz drei Siege und zwei Niederlagen zu Buche. Die Tabellenspitze ist nach wie vor in Reichweite. Noch ist nicht viel passiert, doch in Anbetracht der Tatsache, dass beide Niederlagen vermeidbar gewesen wären, muss das Team für solche Spiele schnell Lösungen finden, sonst wird es eng, wenn man den Anschluss nach oben halten will.

Am 6. Spieltag am Sonntag, 19. September, ist die Kaiserbergelf erneut in einem Auswärtsspiel um 15:00 Uhr zu Gast bei der SG Weitefeld.

Für den VfB Linz spielten: 

Tor: Jan Lück
Abwehr: Moritz Rott, Yannick Dillmann, Yannic Böcking (75. Jardel Miezi), Marko Jelinic
Mittelfeld: Yannik Becker, Michael Krupp, Leonor Tolaj (70. Finn Schlebach), Guido Lemke (70. Endrit Baftija),
Angriff: Manuel Rott, Manuel Simons

Foto: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz