Zwei „Kacktore“, zwischenzeitlich ein Fehlpassfestival und am Ende ein Unentschieden, bei dem für beide Mannschaften auch mehr drin war, so lässt sich das Auswärtsspiel des VfB Linz bei der SG Ellingen in einem Satz beschreiben.

Zu viele Fehlpässe

Für Linz begann das Spiel unglücklich. Die ersten Minuten waren geprägt von zahlreichen Fehlpässen, so dass keine Ruhe und keine Sicherheit in die Linzer Aktionen kamen. Davon ließ sich zunächst auch die Abwehr anstecken, die in der einen oder anderen Aktion überhastet agierte. Ein verunglückter Schlag aus dem Strafraum führte dann auch zum 0:1 Rückstand in der 7. Minute. Der Ball prallte vom Rücken eines Ellinger Spielers ab und blieb in der Gefahrenzone. Der Ball konnte nicht geklärt werden und Dennis Daun traf zum 1:0 für die Gastgeber.

Die Linzer Elf wirkte verunsichert und kam nicht so recht ins Spiel. Die SG Ellingen hatte klar die Oberhand und erspielte sich teils hundertprozentige Torchancen. Doch Jan Lück, der nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder im Kasten stand, machte ein sehr gutes Spiel und verhinderte mehrfach mit starken Paraden einen höheren Rückstand.

Zwei starke Keeper

Wie aus dem Nichts fiel dann plötzlich in der 32. Minute der zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte Ausgleich für die Elf von Trainer Behar Prenku. Manuel Rott setzt sich am rechten Flügel nach einem schönen Dribbling gegen seinen Gegenspieler durch und passte die Kugel flach in den Fünfmeterraum. Ellingens Nummer 9 Mazlum Sari wollte klären und schob den Ball aber unglücklich ins eigene Tor. 

Fortan kam Linz besser ins Spiel und wurde in der zweiten Halbzeit zur spielbestimmenden Mannschaft. Jetzt zeichnete sich Ellingens Keeper Philipp Krokowski in Dauerschleife aus und verhinderte mehrfach die Führung für die Elf vom Kaiserberg. Hatte Ellingen in der 1. Halbzeit ein klares Chancenplus war es in der 2. Halbzeit umgekehrt.

Für Linz war letztendlich mehr drin als der eine Punkt. Zur Spielbewertung gehört aber auch die Feststellung, dass Ellingen bei seinen wenigen Kontern gefährlich blieb und mit ein bisschen Glück auch selbst das Siegtor hätte erzielen können.

Nachholspiel gegen TuS Niederahr

Positiv aus Linzer Sicht: Die Mannschaft ist nach dem frühen Rückstand und einer verkorksten 1. Halbzeit zurückgekommen, der Siegeswille war zu spüren und zahlreiche Chancen konnte sie sich auch noch erspielen. Diesen Schwung muss die Prenku-Elf nun mitnehmen ins Nachholspiel gegen den TuS Niederahr am kommenden Donnerstag, den 18. November, um 20:00 Uhr auf dem Kaiserberg.

Für den VfB Linz spielten:
Tor: Jan Lück
Abwehr: Moritz Rott, Yannick Dillmann, Finn Schlebach, Yannic Böcking
Mittelfeld: Yannik Becker, Linus Tücke, Leonor Tolaj, Jardel Miezi (81. Miguel Salz)
Angriff: Manuel Rott, Manuel Simons