Der VfB Linz steckt fest im Tabellenmittelfeld. Nach sieben Spieltagen weist die Bilanz für den Tabellenzehnten magere 9 Punkte bei einem Torverhältnis von 11:11 aus. Das hatte sich die Kaiserbergelf anders vorgestellt. Das enttäuschende 1:1 am 7. Spieltag gegen Aufsteiger TuS Asbach war ein weiterer Beleg dafür, dass es aktuell nicht läuft.

Guter Start

Dabei gelang der Heimmannschaft der perfekte Start in die Partie, bereits in der 7. Spielminute fiel die 1:0 Führung. Nach einem weiten Diagonalpass von Yannick Dillmann nahm Meris Siljkovic den Ball gekonnt mit, dribbelte in den Strafraum und wurde gelegt. Den fälligen Elfmeter versenkte Leo Tolaj. 

Anschließend blieb die Schusterelf auf dem Gaspedal und erspielte sich Chance um Chance. Yannik Becker, Manuel Rott und Leo Tolaj hatten in aussichtsreichen Positionen die Gelegenheit, ein Tor zu erzielen. Doch entweder bekam der gute Torhüter der Asbacher, Benedikt Buda, noch eine Hand an den Ball oder die Linzer Spieler scheiterten an ihren Nerven.

Ab der 30. Minute ließ das Tempo dann nach. Der TuS Asbach, der mit Mann und Maus verteidigte, bekam die eine oder andere Verschnaufpause, weil das Linzer Spiel an Druck verlor. Der Aufbau wurde behäbiger, viele Angriffe wurden durchs Zentrum gespielt, während die Räume auf den Flügeln nicht gut genutzt wurden. So blieb es bei der knappen 1:0-Führung zur Pause. 

Ausgleich nach einer Ecke

Halbzeit zwei begann dann wieder schwungvoll aus Linzer Sicht. Eine schöne Kombination brachte den Ball zu Manuel Rott, dessen Abschluss jedoch vom Asbacher Keeper pariert wurde. Wer nun hoffte, dass es so weiterging, sah sich getäuscht. Das Spiel der Heimmannschaft wurde immer mutloser. Es schien fast so, als wolle man den knappen Vorsprung über die Zeit bringen.

Doch das ging schief. So erzielte der TuS Asbach, dem bis auf einige Nadelstiche im Spiel nach vorne nicht viel gelang, nach einer Ecke per Kopfball den Ausgleich. Ohne Gegnerdruck kam Fabian Eckloff im Fünfmeterraum frei zum Abschluss. Da sah die gesamte Hintermannschaft der Linzer schlecht aus. 

Die weiteren Angriffsversuche der Heimmannschaft waren am Ende nicht zwingend genug. Auch verschiedene Freistöße von Michael Krupp aus aussichtsreichen Positionen fanden dieses Mal nicht ins Ziel.

Ernüchternde Leistung

Unter dem Strich steht eine ernüchternde Leistung der Kaiserbergelf, die von ihrem Trainer als „mutlos“ eingeordnet wurde. Jetzt heißt es, schnell in die Spur zu kommen. Denn bereits am Mittwoch, 27. September, steht das schwere Auswärtsspiel bei der SG Ellingen an.

VfB Linz: Jan Lück – John Nürnberg, Yannick Dillmann, Finn Schlebach, Meris Siljkovic – Yannik Becker, Michael Krupp, Leo Tolaj (79. Predrag Vucic) – Linus Tücke (80. Jan Anhäuser), Manuel Rott (70. Florian Mamuti), Fabio Schopp

Fotos: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz