Bereits am viertletzten Spieltag hat der VfB Linz sein Ziel erreicht. Mit einem souveränen 3:0 Auswärtssieg bei der SG Wallmenroth machte die Kaiserbergelf den Aufstieg in die Rheinlandliga perfekt. Damit baute der VfB seine Siegesserie auf nunmehr zwölf Siege in Folge aus. Mit aktuell 15 Punkten Vorsprung auf die SG Westerburg (hat noch ein Nachholspiel) ist der VfB in den verbleibenden drei Spieltagen nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen.
Fans bereuten die weite Fahrt nicht
Die vielen Linzer Fans, die sich per Bus und privaten PKWs auf die weite Fahrt in den Landkreis Altenkirchen begeben hatten, stellten gefühlt die Hälfte der knapp 300 Zuschauer. Sie bereuten den Aufwand nicht. Nicht nur dass die Mannschaft von Coach Thomas Schuster von der ersten bis zur letzten Minute keinen Zweifel daran ließ, wer als Sieger vom Platz gehen würde und entsprechend dominant auftrat, auch die Erwartung an die anschließenden Meisterfeierlichkeiten ließ die Stimmung immer weiter steigen.
Nach dem Schlusspfiff lagen sich dann die Spieler und Betreuer, die Fans, die Freunde und Verwandten in den Armen, um den begehrten Titel zu feiern. Nach fünf Jahren kehrt der VfB Linz damit zurück in die Rheinlandliga, die höchste Verbandsspielklasse im Fußballverband Rheinland. Und das bereits am viertletzten Spieltag.
Mühevoller Saisonstart
Entsprechend groß war die Freude. Nach einem eher mühevollen Saisoneinstieg mit nur einem Sieg, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen nach fünf Spieltagen arbeitete sich die Schusterelf langsam nach oben und belegte trotz einer weiteren Niederlage am letzten Hinrundenspieltag bei Kosova Montabaur zur Saisonhälfte Platz 1 in der Tabelle – allerdings punktgleich mit Westerburg und Burgschwalbach. Am 16. Spieltag begann dann die Serie mit zwölf Siegen in Folge.
In Wallmenroth spielte die Linzer Elf aus einer sicheren Abwehr heraus und wartete geduldig, bis sich Lücken in der sehr defensiv eingestellten Wallmenrother Mannschaft ergaben. Mit Beginn der 2. Halbzeit war es dann soweit, nach einem schnell Angriff wurde Adis Siljkovic im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte er sicher. Zehn Minuten später das 2:0. Nach einer schnellen Ballstafette über die linke Seite, servierte Fabio Schopp mustergültig für Aleksander Zaltkov, der frei vor dem Tor sicher einschob. Die Partie war gelaufen. Mit etwas mehr Spielglück hätte Wallmenroth noch den Anschlusstreffer erzielen können, doch es sollte nicht sein. Mit dem Schlusspfiff war es dann noch Fabio Schopp, der mit einem Chipball über den Torhüter den 3:0 Endstand herstellte.
Beeindruckende Entwicklung der Kaiserbergelf
So waren am Ende alle voll des Lobes für die beeindruckende Entwicklung der Kaiserbergelf in dieser Saison. Unter dem Jubel seiner Spieler gratulierte Thomas Schuster seiner Mannschaft im Bus mit einer kleinen Ansprache. Kapitän Niki Klein ließ seine Antwort schnell folgen: ebenfalls unter dem großen Jubel aller 70 Mitreisenden dankte er dem Trainer für dessen exzellente Arbeit. Dabei hob er besonders hervor, wie akribisch der Trainer seine Mannschaft auf den jeweiligen Gegner einstellt.
Nun beginnt die Reise in die Rheinlandliga. Der Trainer bleibt, die meisten Spieler haben ihre Zusage für die neue Saison gegeben. Trotz der guten Leistungen in diesem Jahr kann sich die Mannschaft noch weiterentwickeln, ein Beleg dafür ist das junge Durchschnittsalter. Man darf gespannt sein, wie es ab August weitergeht.
VfB Linz: Jan Lück – Yannick Dillmann, Niklas Klein, Milot Juniku (72. Florian Mamuti) – Moritz Rott (87. Yannic Böcking), Michael Krupp (81. Finn Schlebach), Yannik Becker, Aleksander Zlatkov (72. Linus Tücke), Meris Siljkovic– Fabio Schopp, Adis Siljkovic (88. Tim Schönhals)
Fotos: Max Jäger