Heute Abend möchte die Kaiserbergelf Wiedergutmachung für die Niederlage gegen Oberwinter betreiben. Dabei steht noch nicht einmal das Ergebnis im Vordergrund. Viel mehr muss die Einstellung im Abstiegskampf wieder stimmen. Um 20 Uhr ist Anpfiff auf dem Kunstrasenplatz in Altenkirchen zur Rheinlandliga Partie der SG Neitersen gegen den VfB Linz.

Neitersen ohne Abstiegssorgen

Die SG Neitersen hat sich, im Gegensatz zum VfB, bereits aller Abstiegssorgen entledigt. Nach dem souveränen 4:1 Erfolg beim SV Morbach haben die Gastgeber 38 Punkte gesammelt. Mit 45:43 weisen sie zudem erstmals ein positives Torverhältnis auf. Neitersen zeichnet in dieser Saison eine starke mannschaftliche Geschlossenheit aus. Immer wenn es mal ein schwächeres Spiel gab, waren sie in der Lage sofort wieder eine Schippe draufzulegen. Mit Markus Wiemer und Andre Fischer stehen zwei alte Bekannte mit Linzer Vergangenheit im Kader. Beide schnürten bereits ihre Fußballschuhe für den VfB Linz. Neben Fischer hat Neitersen mit Florian Raasch einen weiteren Top-Stürmer in ihren Reihen. Raasch konnte im Winter aus Ellingen losgeeist werden und traf bereits zweimal in fünf Spielen.

Kaiserbergelf muss liefern

Trainer Paul Becker war sichtlich angefressen nach der Niederlag am vergangenen Sonntag. Natürlich kann man gegen den TuS Oberwinter verlieren, aber bereits im Vorfeld hatte sich diese Niederlage angedeutet. Durch die mangelnde Einstellung und das Fehlen einiger Leistungsträger bekam die Mannschaft prompt ihre Quittung. Heute Abend wird sich zeigen, ob die Jungs eine Antwort geben werden. Mit 27 Punkten steckt der VfB jedenfalls wieder tief im Abstiegskampf. Eine weitere Niederlage und der Absturz auf einen Abstiegsplatz droht. „Wenn wir gegen Neitersen so spielen wie gegen Oberwinter, kriegen wir fünf, sechs Gegentore“, hat Paul Becker kein gutes Gefühl vor der Partie. Zwar kehrt Michael Fiebiger nach seinem Kurzurlaub wieder in den Kader zurück, doch auch bei ihm sieht Becker einen Trainingsrückstand. „Wir müssen noch enger zusammenrücken, sonst war die Rheinlandliga nur ein Jahr Durchgangsstation für uns“, sagt Becker, der auf einen deutlichen Leistungsschub hofft.