Im ersten Saisonspiel holt die Kaiserbergelf drei Punkte gegen die SG Müschenbach. Im Heimspiel des 1. Spieltags der Bezirksliga Ost setzte sich der VfB Linz, dank zweier Treffer von Leonor Tolaj und Michael Fiebiger, mit 2:0 (0:0) durch.

Keine Chancen in Halbzeit eins

Aller Anfang ist schwer, das merkten die Zuschauer in Linz sehr schnell. Gegen die sehr tief stehenden Gäste aus dem Westerwald, tat sich die junge Mannschaft sehr schwer. Von Beginn an übernahm das Team zwar das Kommando, fand aber in der Offensive keine Mittel gegen clever verteidigende Müschenbacher. In der ersten Halbzeit wurde es nur einmal gefährlich, als ein Distanzschuss vom gut reagierenden Gästekeeper über die Latte gelenkt wurde.

Simons bringt Schwung in die Linzer Offensive

Auch nach dem Wechsel blieben Chancen zunächst Mangelware. Die Gäste blieben dabei stets gefährlich, spielten die sich ihnen bietenden Konterchancen jedoch nicht konsequent zu Ende, so dass auch VfB Keeper Badr Yakine kaum brenzlige Situationen entschärfen musste. Nach knapp einer Stunde wechselte Trainer Behar Prenku mit Manuel Simons eine neue Offensivkraft ein. Diese Maßnahme belebte das Linzer Angriffsspiel und nun boten sich auch Chancen zur Führung. Fabian Weber scheiterte mit einem Freistoß am Gästetorwart Lukas Hammer. Manuel Rott traf bei einer Freistoßflanke den Ball leider nicht richtig und Manuel Simons scheiterte aus halblinker Position ebenfalls an Hammer. Doch in der 70. Minute war es endlich soweit. Ein langer Ball von Moritz Rott auf die rechte Außenbahn erlief sein Bruder Manuel. Dabei nahm er seinem Gegenspieler 4-5 Meter ab, überlief diesen und bediente in der Mitte den eingelaufenen Leonor Tolaj. Dieser hatte keine Mühe die vielumjubelte Führung zu erzielen.

Fiebiger macht den Deckel drauf

Im Anschluss hätte die Kaiserbergelf den Sack früh zu machen können. Doch sowohl Fatos Prenku, der eine Hereingabe statt mit links zu vollenden, mit dem rechten Außenrist den Ball nicht richtig traf, als auch Fabian Weber, der völlig freistehend zentral das leere Tor verfehlte, sorgten nicht für das beruhigende 2:0. Der Linzer Anhang musste bis zum Schluss zittern, obwohl die Gäste das VfB Tor nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis brachten. In der Nachspielzeit machte dann der eingewechselte Michael Fiebiger den Deckel drauf. Manuel Rott bediente den, allerdings in klarer Abseitsposition stehenden, Linzer Stürmer, der mit links ins lange Eck vollendete. Da es die letzte Aktion der Partie war, sollte der irreguläre Treffer nicht mehr spielentscheidend sein.

Es war der erwartet schwere Auftakt für die junge Linzer Mannschaft. Mit seinen offensiven Wechseln bewies Trainer Prenku ein glückliches Händchen. Nächste Woche Sonntag reist die Kaiserbergelf zur SG Westerburg, die ihr Auftaktspiel bei der TuS Gückingen 5:3 gewann.

Fotos: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz