Wenn am Sonntag der Tabellenzweite, die Spfr. Eisbachtal, auf dem Kaiserberg gastieren, werden sofort Erinnerungen an die Vorsaison wach. Ende April gewann die Kaiserbergelf beim damaligen Tabellenführer glücklich, aber nicht unverdient mit 3:2 und sicherte sich durch den Sieg den Klassenerhalt.

Eisbachtal in der Saison angekommen

Doch das ist inzwischen Geschichte. Die Vorzeichen vor dieser Partie sind andere. Die Gäste aus dem Westerwald werden unsere Jungs sicherlich nicht noch einmal unterschätzen. Zumal die Sportfreunde auch nach anfänglicher Schwäche richtig gut in der Saison angekommen sind. Vergangenen Sonntag gewann die Mannschaft hochverdient mit 4:1 gegen die SG Malberg. Am Mittwoch zog Eisbachtal zudem im Rheinlandpokal ins Viertelfinale ein. Obwohl die Mannschaft von Trainer Marco Reifenscheidt bei der SG Hundsangen ins Elfmeterschießen musste, wird sie mit breiter Brust anreisen. Die Stärke des Teams liegt ganz klar im spielerischen Bereich. Eine junge und homogene Mannschaft, die im Sommer noch einmal verstärkt wurde. Es gibt auch nicht den einen Zielspieler im Sturm. 28 der 36 Tore schossen fünf verschiedene Akteure. Das macht die Gäste so variabel und wenig ausrechenbar. Auf Robin Stahlhofen (Fußprellung), Jonas Hannappel (Knieverletzung), Jannik Ernet und Andreas Hundhammer (private und berufliche Gründe) wird Trainer Reifenscheidt am Sonntag nicht zurückgreifen können.

Ersatzgeschwächt Paroli bieten

Der Linzer Trainer Paul Becker hat ebenfalls Ausfälle zu beklagen. Michael Krupp, der sich nach seiner langen Verletzung gerade wieder ans Team herangekämpft hatte, musste bei seinem Kurzeinsatz in Mayen erneut verletzt vom Feld. Er wird voraussichtlich bis zum Jahresende erneut ausfallen. Yannick Becker, der im Mittelfeld kaum zu ersetzen ist, steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Auch Eray Kizilkan muss nach seiner gelb-roten Karte vergangene Woche diesmal von draußen zuschauen. Das sind herbe Verluste für das Team, das dem Tabellenzweiten auch ersatzgeschwächt Proli bieten will. Doch realistisch betrachtet müsste schon alles perfekt laufen für die Kaiserbergelf und die Gäste einen gebrauchten Tag erwischen, damit ein Heimsieg Realität wird. „Ein Punkt wäre schon überragend“, würde sich Paul Becker auch mit einem Unentschieden zufrieden geben.

Die Begegnung wird von Schiedsrichter Christopher Groß geleitet. Ihm assistieren an der Linie Patrick Heim und Patrick Böttcher. Anstoß ist um 15:30 Uhr auf dem Linzer Kaiserberg. Das Vereinsheft „Kaiserbergecho“ wird wie immer kostenlos ausgelegt. Ihr könnt es euch aber auch jetzt schon online durchlesen.