Am Ende gab’s kräftigen Applaus von den zahlreichen Zuschauern auf dem Linzer Kaiserberg. Die 1. Mannschaft des VfB hatte sich nach einem überzeugenden Auftritt gegen den TuS Montabaur im Achtelfinale des Rheinlandpokals mit 5:3 nach Verlängerung durchgesetzt. Gegen den klassenhöheren Gegner aus der Rheinlandliga gelang der Linzer Mannschaft nach einem spektakulären Spiel ein verdienter Sieg.

Einen Sahnetag hatten insbesondere die Stürmer des VfB erwischt. Allen voran Manuel Rott gelang nahezu alles. Schnell, dribbelstark und mit klaren Abschlüssen gelangen ihm alleine zwei Tore zum 1:0 und zum 3:1, sowie die Vorlage auf Sturmpartner Mario Seitz zum 5:3. Das vorentscheidende Tor zum 4:3 erzielte nach schönem Dribbling im Strafraum des Gegners Manuel Simons. Somit waren alle drei Stürmer an diesem Tag erfolgreich. Zusätzlich traf noch Moritz Rott zum 2:1. Alle Treffer waren äußerst sehenswert, vor allem an diesem Tag die Fernschüsse der beiden Rott-Zwillinge.

Da wollte der Gegner aus Montabaur nicht nachstehen und steuerte zumindest mit dem 3:3-Ausgleich in der 81. Spielminute durch einen direkt verwandelten Freistoß in den Winkel von der Strafraumgrenze ebenfalls ein spektakuläres Tor bei.

Nach einem insgesamt souveränen Auftritt der gesamten Linzer Mannschaft kam es am Ende dann doch zur Verlängerung. Zum einen nutzte Montabaur die wenigen Fehler des Gegners im Mittelfeld zu gefährlichen Gegenangriffen, aus denen dann letztlich die Treffer entstanden, zum anderen hätten die Linzer schon vor dem Ausgleich das entscheidende vierte Tor erzielen können.

So fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung. Die Linzer gingen wieder konsequent zu Werke und erzielten das 4:3 durch Manuel Simons in der 96. Minute. Nur vier Minuten später schwächte sich der Gegner dann selbst durch einen Platzverweis. Ein Spieler aus Montabaur grätschte kurz vor dem Strafraum von hinten in die Beine von Manuel Simons, so dass die rote Karte folgerichtig war. In Unterzahl war der Gegner dann für den Rest der Spielzeit chancenlos. Nach dem 5:3 in der 109. Minute war das Spiel entschieden.

Die Linzer Mannschaft errang einen überzeugenden Sieg. Obwohl ersatzgeschwächt, war Linz griffig und brachte den Gegner durch die schnellen Stürmer immer wieder in Verlegenheit. Hinzu kam, dass Linz auch spritziger wirkte. Trainer Behar Prenku sprach nach Spielende von einem verdienten Sieg seiner Mannschaft und lobte den Einsatzwillen über die 120 Minuten.

Bereits am Mittwoch, den 14. Juli, steht um 20:00 Uhr das Viertelfinale gegen Rheinlandligist SG Mendig an. Die Vorfreude auf den nächsten Pokalfight war schon am Sonntag zu spüren.

Für den VfB Linz spielten:
Tor: Leon Feuring
Abwehr: Moritz Rott, Yannic Böcking (56. Niklas Klein), Yannick Dillmann, Benedikt Joch (71. Marko Antonio Jelinic)
Mittelfeld: Yannik Becker (76. Finn Henrick Schlebach), Leonor Tolaj, Endrit Baftija (45. Guido Lemke)
Angriff: Mario Seitz, Manuel Rott, Manuel Simons

Fotos: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz