Der VfB Linz hat am Sonntag auf dem heimischen Kaiserberg einen wichtigen und letztlich verdienten 2:1-Erfolg gegen die SG Arzfeld gefeiert. Die Schuster-Elf zeigte dabei über weite Strecken des Spiels eine engagierte Vorstellung, ließ allerdings beste Chancen ungenutzt und machte es am Ende spannender, als nötig gewesen wäre. Durch den Heimsieg verschafft sich die Kaiserbergelf ein kleines, aber wertvolles Polster von vier Punkten auf die Abstiegsränge.

Schon in der Anfangsphase deutete sich an, dass die Linzer gewillt waren, das Spiel früh an sich zu reißen. Nach einer Unsicherheit des eigenen Torhüters in der 3. Minute, die zum Glück folgenlos blieb, übernahm der VfB mehr und mehr die Kontrolle. Die ersten zwingenden Möglichkeiten ließen nicht lange auf sich warten: Bereits in der 5. Minute tauchte Linz erstmals gefährlich vor dem Arzfelder Tor auf, doch der starke Keeper der Gäste parierte glänzend. Nur wenige Minuten später, in der 9. Minute, bot sich die nächste Großchance, erneut blieb der Schlussmann Sieger im Eins-gegen-Eins.

Drei „Hundertprozentige“ vergeben

Die Schuster-Elf drückte weiter aufs Tempo und erspielte sich in der 16. und 25. Minute zwei weitere hochkarätige Möglichkeiten – jeweils frei vor dem Torhüter, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. So ging es trotz klarer Linzer Überlegenheit und gleich dreier „Hundertprozentiger“ mit einem torlosen Remis in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel kam die SG Arzfeld wacher aus der Kabine und setzte gleich ein Ausrufezeichen: In der 46. Minute landete ein Kopfball nach einer Flanke von rechts an der Latte – der VfB hatte Glück, hier nicht in Rückstand zu geraten. In der Folge entwickelte sich ein offeneres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, ehe Linz in der 70. Minute den Bann endlich brach.

Doppelschlag in der 70. und 73. Minute

Erneut lief der Angriff über die starke linke Seite: Jannik Stoffels spielte einen klugen öffnenden Pass zu Oliver Kubatta, der direkt weiterleitete auf Linus Tücke. Frei vor dem Tor blieb dieser eiskalt und schob überlegt zum vielumjubelten 1:0 ein. Nur drei Minuten später legte die Schuster-Elf nach. Moritz Rott spielte einen Pass auf die linke Seite und wollte damit Linus Tücke erreichen. Der kam aber nicht an den Ball, so dass er bei Florian Mamuti landete. Der Außenbahnspieler nutzte die Situation perfekt, zog mit Tempo in den Strafraum und traf aus spitzem Winkel sehenswert ins lange Eck – 2:0 für den VfB (73.).

Doch Arzfeld gab sich nicht geschlagen. In der 78. Minute nutzten die Gäste einen Stellungsfehler in der Linzer Defensive: Eine Flanke von rechts fand am Fünfmeterraum den Kopf eines Angreifers, der ungehindert zum 2:1-Anschlusstreffer einnickte. In der Schlussphase warf Arzfeld noch einmal alles nach vorne und hatte in der letzten Minute beinahe den Ausgleich auf dem Kopf. Bei der abschließenden Ecke segelte der Ball gefährlich durch den gesamten Strafraum, fand aber keinen Abnehmer – zur Erleichterung der Linzer Anhänger blieb es beim knappen, aber verdienten 2:1-Heimerfolg.

Verdienter Arbeitssieg

Unter dem Strich steht ein Arbeitssieg der Kaiserbergelf, die sich mit viel Einsatz und mannschaftlicher Geschlossenheit die drei Punkte sicherte. Auch wenn die Chancenverwertung zu wünschen übrig ließ, zeigte sich Trainer Thomas Schuster nach dem Spiel zufrieden mit der engagierten Leistung seines Teams und dem zweiten Sieg in Folge.

Für den VfB Linz geht es nun mit zwei Auswärtsspielen weiter – und beide Male heißt der Gegner Ahrweiler BC. Zunächst trifft man am Mittwoch, 5. November, um 19:30 Uhr im Rheinlandpokal auf den Tabellenzweiten, ehe am Sonntag, 9. November, um 14:30 Uhr in der Liga das Wiedersehen folgt. Die Schuster-Elf reist also mit Rückenwind – und der Gewissheit, dass sie sich auf ihre kämpferischen Tugenden verlassen kann – an die Ahr.

Linz: Wielpütz – Moritz Rott, Klein, Juniku, M. Siljkovic, Mamuti (82. Sahlan), Stoffels, Krupp (87. Rechmann), Tücke, Kubatta (75. Sejdija), Manuel Rott (57. Schopp).

Arzfeld: Moos – Ewen (65. Ewerz), Morgens, Johannes Lempges (74. J. Propson), B. Propson, Juchmes (85. Biewald), Schmitz, Bisschops, Mayers (33. M. Lempges), Trenz, Schmitz.

Schiedsrichter: Julian Jung (Giesenhausen).

Zuschauer: 150.

Tore: 1:0 Linus Tücke (70.), 2:0 Florian Mamuti (73.), 2:1 Fabian Ewerz (78.).

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Fotos der Partie

©Max Jäger / @maxjaeger.media