So schnell kann es gehen. Nur drei Tage nach der Klatsche gegen Trier begann das „Unternehmen Wiedergutmachung“ mit einem überzeugenden 0:0 in Wissen. Eine kämpferisch deutlich verbesserte Leistung und ein aktives „Dagegenhalten“ brachten zumindest einen Teilerfolg an der Sieg.

Die Kaiserbergelf, bei der der zuletzt gesperrte Kapitän Niklas Klein wieder mit an Bord war, hielt über 90 Minuten die Null hinten. Zwar gab es als gefährlichste Aktion für die Heimmannschaft in der ersten Halbzeit einen fulminanten Lattenschuss, doch über die gesamte Spielzeit reichte es bei Wissen nicht für einen Führungstreffer. Zwar drängten die Wissener immer wieder kraftvoll nach vorne, doch bis auf wenige Ausnahmen strahlten sie keine allzu große Gefahr aus.

Steigerung der Kaiserbergelf in Hälfte 2

Das galt auch für den VfB – zumindest in Hälfte 1. Mit Anpfiff zur zweiten Halbzeit änderte sich das Bild. Der bisweilen hektische Spielaufbau wurde beruhigt, so dass die Kaiserbergelf wesentlich konzentrierter und klarer zu Werke ging. Am Ende war sie näher am Siegtreffer als die Heimmannschaft, die mit zunehmender Spieldauer haderte, ihrerseits hektischer wurde und kaum noch gefährlich vor das Tor kam – Ausnahme waren gefährliche Standards wie weite Einwürfe und Ecken. Doch die neu formierte Viererkette mit Niklas Klein, Finn Schlebach, Moritz Rott und Remzi Can Sahlan sowie Keeper Tyron Wielpütz verteidigte erfolgreich.

Auch die beiden starken Sechser Michael Krupp und Meris Siljkovic sorgten aus dem Mittelfeld für eine insgesamt gute Defensivleistung. Damit war nach den acht Gegentoren vom Wochenende schon viel gewonnen.

Kein Gegentreffer

Mit zunehmender Spieldauer sorgten die laufstarken Offensivspieler Adis Siljkovic, Fabio Schopp, Arben Sejdija und Linus Tücke nicht nur für Entlastung, sondern auch für den einen oder anderen gefährlichen Angriff. Auch die Einwechselspieler Marlon Owczarzak, Manuel Rott, Oliver Kubatta und Milot Juniku steuerten ihren Teil zu einer soliden Teamleistung bei. Zwar muss sich die Mannschaft im Spiel nach vorne noch steigern, aber im Vergleich zum letzten Spiel war eine Verbesserung erkennbar. Doch das Hauptaugenmerk lag darauf möglichst keinen Treffer zu kassieren. Das gelang.

Am Sonntag ist Derby-Zeit

Jetzt gilt es im Derby gegen die SG 99 Andernach am Sonntag, 21. September 2025, auf dem Kaiserberg die Leistung aus dem Wissen Spiel zu bestätigen und sich weiter zu steigern. Das ist das Team den Heimzuschauern noch „schuldig“.

Wissen: Litschel – Zehler, Fuhrmann, Krauß, Wagner – Weber, Winzenburg – Tuysuz (82. Leidig), Gorohov (70. Fuchs), Cordes – Becher (85. Grau).

Linz: Wielpütz – Moritz Rott, Klein, Schlebach, Sahlan – Meris Siljkovic, Schopp (90.+7 Juniku) – Krupp, Adis Siljkovic (90.+4 Kubatta), Sejdija (67. Owczarzak) – Tücke (85. Manuel Rott).

Schiedsrichter: Oliver Sons (Pfaffendorf).

Zuschauer: 230.

Besonderheit: Gelb-Rote Karte für Wissens Trainer Dirk Spornhauer (79. wegen Reklamierens).

Fotos der Partie

©Max Jäger / @maxjaeger.media