Der VfB Linz empfing am Sonntag die SG Mendig zur Heimpartie auf dem Kaiserberg. Bei regnerischem und windigem Herbstwetter zeigte die Kaiserbergelf eine ansprechende Leistung. Mit 4:2 (1:0) behielten die jungen Wilden die Oberhand. Dennoch war Trainer Becker nicht vollends zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge.

Starker Beginn der Kaiserbergelf

Ballspende VfB Linz - SG Mendig
Den Spielball, gespendet von Volker Wuttkopf, in der Hand, führte Schiedsrichter Julian Jung aus Giesenhausen beide Teams pünktlich auf das nasse Geläuf. Die Gäste traten stark ersatzgeschwächt an und mussten gleich auf sechs Leistungsträger verzichten: Marcel Berg, John Rausch, Malte Wedemeyer, Jeset Akwapay, Lars Bohm und Kapitän Florian Schlich, der im Spiel gegen die SG Malberg/Rosenheim die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Sogar Trainer Cornel Hirt musste sich als Ersatzspieler auf dem Spielberichtsbogen eintragen. Dagegen hatte der Linzer Coach Paul Becker die Qual der Wahl. Ihm standen, bis auf die langzeitverletzten Schuht und Tolaj, sowie dem noch nicht ganz fitten Michael Krupp, alle Spieler zur Verfügung.

Dementsprechend begann der VfB auch schwungvoll und setzte Mendig unter Druck. Vor allem über die Außen, links Bene Joch und rechts Moritz Rott, wurde es stets gefährlich. Die Abstände zwischen Abwehr und Angriff stimmten, so dass Mendig nur wenig Raum hatte um ihr Spiel aufzuziehen. Linz hatte das Geschehen weitgehend im Griff, ohne jedoch zwingende Torchancen zu kreieren. So dauerte es bis zur 31. Minute bis der VfB seine erste Chance bekam und diese dann gleich eiskalt nutzte – Manuel Rott traf zum 1:0 (31.).

Im Anschluss hatte die Kaiserbergelf das Spiel unter Kontrolle, ohne jedoch nachzulegen. Dies hätte sich kurz vor der Pause fast gerächt, als Mendigs Norman Olck plötzlich zum Abschluss kam. Doch Torhüter Lothar Hilkes bewahrte seine Mannschaft vor dem Ausgleich, als er den Schuss gekonnt parierte.

Doppelschlag nach dem Wechsel

Nach der Pause gelang dem VfB per Doppelschlag die vermeintliche Vorentscheidung. Erneut Manuel Rott erhöhte in der 50. Minute auf 2:0. Bene Joch gelang sieben Minuten später, nach Voralge von Manuel Rott, sogar das 3:0 (57.). Doch mit der Drei-Tore-Führung im Rücken schlich sich der Schlendrian im Linzer Spiel ein. „Bis zum 3:0 war es ein gutes Spiel von uns, es hat alles gepasst. Aber danach nachlässig zu werden, das kannst du dir nicht erlauben.“, war Trainer Becker nach der Partie nicht zufrieden. So nutzten die Gäste zwanzig Minuten vor Schluss die Chance zu verkürzen. Yannic Böcking wusste sich gegen Norman Olck im Strafraum nicht anders als mit einem Foul zu helfen. Niklas Heinemann nahm das Geschenk an und stellte auf 3:1 (69.).

Fünf Minuten später hätten die Gäste fast den Anschlusstreffer erzielt, doch der starke VfB-Schlussmann Hilkes parierte gegen Björn Gilles aus kurzer Distanz. Wer weiß welche Wendung das Spiel vielleicht genommen hätte. Doch es ging noch einmal gut, denn nur drei Minuten später sorgte Eray Kizilkan mit dem 4:1 für die Entscheidung. In der Nachspielzeit gelang Gilles zwar noch das 4:2 für Mendig, doch dies war lediglich Ergebniskosmetik.

Am kommenden Samstag steht die nächste Partie für die Kaiserbergelf an. Um 15:30 Uhr gastiert die Elf von Trainer Paul Becker beim FSV Salmrohr. Die Gastgeber haben nach holprigem Start immer besser in die Saison gefunden. Für den VfB wird es schwer Punkte aus dem Salmtal zu entführen. Daher freut sich die Mannschaft über jede Unterstützung ihrer Anhänger. Es wird wieder ein Bus eingesetzt, der die Mannschaft und Fans um 12:30 Uhr vom Kaiserberg aus nach Salmrohr fährt.

VfB Linz: Lothar Hilkes – Yannick Dillmann, Yannic Böcking, Burghard, Aslan – Moritz Rott (67. Tobias Schmitz), Fabian Weber (73. Eray Kizilkan), Yannik Becker, Eric Becker, Benedikt Joch – Manuel Rott (76. Michael Fiebiger).

SG Mendig: Jan Heinemann – Rawert, Stalph, Wirths, Geisen (79. Ibragimov) – Niklas Heinemann, Gilles, Oster, Strahl (58. Akwapay), Madanoglu – Olck.

Schiedsrichter: Julian Jung (Giesenhausen).

Zuschauer: 80.

Tore: 1:0, 2:0 Manuel Rott (31., 50.), 3:0 Benedikt Joch (57.), 3:1 Niklas Heinemann (69., Foulelfmeter), 4:1 Eray Kizilkan (78.), 4:2 Björn Gilles (90. + 3).