Was für ein Saisonfinale! Und je nach Ergebnis Woche für Woche Stimmungsschwankungen, wie man sie eigentlich nicht braucht. Vor zwei Wochen nach dem unnötigen Unentschieden in Niederahr herrschte große Enttäuschung vor. Dann eine Woche später, am 27. Spieltag, der souveräne 5:2 Sieg des VfB gegen Tabellenführer Emmerichenhain. Der Abstand konnte auf zwei Punkte vor den letzten drei Spielen verkürzt werden. Neue Hoffnung, doch noch die Tabellenspitze erreichen zu können, keimte auf.

Und dann am 28. Spieltag das schwere Auswärtsspiel bei der SG Ahrbach. Trotz einiger verletzter Spieler zeigte die Kaiserbergelf einen kämpferisch überzeugenden Auftritt und führte bis zur 91. Minute mit 2:1. Doch dann wurde der VfB wieder aus allen Träumen gerissen. Ein unhaltbarer Freistoß aus 20 Metern ließ die Hoffnung auf ein erfolgreiches Saisonfinale auf ein Minimum sinken. Vier Punkte Rückstand bei zwei ausstehenden Spielen scheinen kaum noch aufzuholen zu sein. 

Auf Schützenhilfe aus Windhagen und Wirges angewiesen

Da bleibt nur zu hoffen, dass der VfB seine letzten beiden Saisonspiele am 29. Spieltag auf dem Kaiserberg gegen Ellingen, sowie am 30. Spieltag in Walmenroth für sich entscheiden kann. Doch das alleine würde nicht reichen. Die Kaiserbergelf ist dann auf die Schützenhilfe von Windhagen und Wirges angewiesen, die möglichst beide gegen Tabellenführer Emmerichenhain gewinnen müssten. Tja, hätte, wenn und aber kommen im Fußball nur selten zusammen.

Der Blick auf die letzten Spiele zeigt aber, wozu die Linzer Mannschaft in der Lage ist. Mit ihrem schnellen Spiel in die Spitze kann sie jedem Gegner weh tun. Die hohe Torausbeute zeigt das. Auch das Defensivverhalten hat sich stabilisiert. Und doch kippen dann Spiele in den letzten Minuten, die nicht hätten kippen müssen. 

Abgerechnet wird am Schluss

Schon jetzt ein Abgesang auf die Kaiserbergelf? Keineswegs! Zwei Spiele sind noch zu spielen – für alle! Und der VfB wird sie beherzt angehen und versuchen, die letzten sechs Punkte auch noch zu erringen. Dann wird abgerechnet und Bilanz gezogen. 

Jetzt gilt es, sich auf das Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Ellingen zu konzentrieren und es erfolgreich zu gestalten. Zuzutrauen ist es der Mannschaft allemal.

Für den VfB Linz spielten gegen SG Ahrbach 

Tor: Jan Lück
Abwehr: Finn Hennerkes, Yannick Dillmann, Finn Schlebach, Marco Jelinic
Mittelfeld: Mario Seitz, Michael Krupp, Yannik Becker (46. Philipp Vogt, 82. Guido Lemke), Leonor Tolaj
Angriff: Manuel Rott, Linus Tücke (70. Endrit Baftija)

Archivfoto: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz