Am 19. Spieltag, nach dem mühsamen 1:0-Erfolg gegen den SV Windhagen, hieß es am Linzer Kaiserberg noch „Hauptsache gewonnen!“. Drei Spieltage später, nach den beiden erfolgreichen Auswärtsspielen in Ellingen und Hundsangen, sowie dem überzeugenden 7:0-Heimerfolg gegen Osterspai, war der Tenor ein anderer: „Souverän herausgespielt – vollkommen verdient, auch in dieser Höhe!“ 

Überzeugender und höchst engagierter Auftritt

Der VfB Linz überzeugt aktuell in allen Mannschaftsteilen, nicht umsonst ist die Mannschaft im Jahr 2023 noch ungeschlagen. Die Abwehr gibt dem Team halt, das Mittelfeld findet die richtige Balance zwischen Defensivarbeit und Offensivspiel und der Sturm ist effektiv und nutzt seine Chancen. Nach dem durchweg überzeugenden 7:0 gegen Osterspai belegt die Kaiserbergelf in der Bezirksliga Platz 2 und hat gemessen am Torverhältnis (59:20) derzeit den besten Angriff und die beste Verteidigung.

Doch wichtiger als die statistischen Daten ist aktuell, wie die Kaiserbergelf auftritt: überzeugend, souverän und höchst engagiert. Selbst nach der 3:0 Pausenführung gegen Osterspai nach den Treffern von Fabio Schopp (3. und 34. Spielminute) und Predrag Vucic (24.) spielte die Schuster-Elf auch in der 2. Halbzeit konzentriert und engagiert weiter. Keiner steckte im Gefühl des sicheren Sieges zurück und ließ die Zügel schleifen. Die Mannschaft erspielte sich Chance um Chance und nutze diese durch Finn Schlebach (49.), Manuel Rott (59.) und John Nürnberg (85. und 88.) auch in der 2. Hälfte.

Faire Verlierer

Der Gegner versuchte zwar dagegen zu halten, war jedoch mit seiner Defensivstrategie von Beginn an auf verlorenem Posten. Doch trotz der sichtbaren spielerischen Überlegenheit der Heimmannschaft kämpfte Osterspai aber ausschließlich mit fairen Mitteln. Ausdrücklich lobten verschiedene Linzer Spieler nach dem Schlusspfiff das faire Verhalten der Gäste.

Jetzt heißt es für den Linzer Trainer Thomas Schuster die Spannung in der Mannschaft hochzuhalten, so dass auch die nächsten Aufgaben am Karsamstag in Weitefeld und am Sonntag, 16. April, zuhause gegen SG Berod/Wahlrod/Lautzert/Oberdreis erfolgreich gestaltet werden können. Aktuell sieht es so aus, als könne sich die Kaiserbergelf nur selbst ein Bein stellen.

Tor: Peter Stegemann
Abwehr: Moritz Rott (62. Tim Schönhals), Yannick Dillmann, Finn Schlebach, Meris Siljkovic
Mittelfeld: Yannik Becker, Michael Krupp (73. Enis Jasiqi), Adis Siljkovic (73. Yannick Böcking)
Angriff: Manuel Rott, Fabio Schopp (55. John Nürnberg), Pedrag Vucic (55. Michael Fiebiger)

Archivfoto: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz