Die erste von zwei aufeinanderfolgenden Begegnungen gegen die SG Neitersen ging eindeutig an den VfB Linz. Die Kaiserbergelf gewann am gestrigen Abend die Partie des 10. Spieltags der Bezirksliga Ost mit 5:1 (2:0) gegen die Gäste aus dem Wiedbachtal.

Gegen die Elf des früheren Trainers Behar Prenku ließ der VfB Linz von der ersten Minute an keinen Zweifel aufkommen, wer die spielbestimmende Mannschaft ist. Der Spielaufbau klappte besser als in den vergangenen Spielen, vor dem Tor war der VfB kaltschnäuziger. Im gesamten Spiel ließ die Heimelf nur wenige Chancen des Gegners zu.

Zwei Tore in der ersten Viertelstunde

Dabei hatte die Schuster-Elf wieder einmal Glück in den Anfangsminuten, als die SG Neitersen in Form von Stefan Peters eine gute Chance ausließ. Der Ball kullerte denkbar knapp am Gehäuse von VfB-Keeper Lück vorbei. Ein Weckruf für die Kaiserbergelf könnte man meinen, denn sie übernahm ab diesem Zeitpunkt die volle Spielkontrolle. So mussten die lediglich 70 Zuschauer auch nicht allzu lange auf den ersten Treffer warten. Manuel Rott, der in den vergangenen Wochen vor dem Tor nicht immer das nötige Quäntchen Glück hatte, erzielte die 1:0 (11.) Führung für den VfB Linz. Das 2:0 fiel bereits fünf Minuten später durch Florian Mamuti, der insgesamt dreimal nachsetzen musste, bis der Ball letztendlich über die Linie kullerte. Mit dieser 2:0 Führung ging es für beide Teams in die Halbzeitpause.

Doppelschlag bringt die Vorentscheidung

Die Elf von Gästetrainer Behar Prenku kam zwar schon früh wieder aus der Kabine auf den Platz, schien aber mit ihren Gedanken noch in selbiger zu sein. Denn der VfB Linz erhöhte dank des Doppelschlags von Linus Tücke (46.) und Florian Mamuti (48.) innerhalb von nur zwei Minuten auf 4:0. Dies war nach gerade einmal drei gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit bereits die Vorentscheidung. Locker ließ die Kaiserbergelf jedoch immer noch nicht. Die Elf von Trainer Thomas Schuster bespielte weiter das Gehäuse der SG und wollte weitere Tore erzielen. Der letzte Treffer auf Linzer Seite fiel dann in Minute 60. Wieder war es Manuel Rott, der wie Florian Mamuti an diesem Tage einen Doppelpack schnürte. Ein Spiel der Ersten wäre in dieser Saison jedoch kein Spiel der Ersten ohne einen folgenschweren Fehler in der Hintermannschaft. Diesen nutzte in diesem Fall der eingangs erwähnte Stefan Peters und betrieb mit dem 1:5 aus Sicht der Gäste ein wenig Ergebniskosmetik.

Der VfB lieferte eines seiner besseren Spiele in dieser Saison ab. Der Spielaufbau war präziser, die Passschärfe deutlich verbessert, die Laufbereitschaft hoch, die schnellen Außenspieler wurden besser eingesetzt als zuletzt. Insgesamt nutzte die Schusterelf die Räume, die ihr der Gegner anbot.

Am Dienstag stehen die Uhren wieder auf Null

Bereits am kommenden Dienstag treffen beide Mannschaften erneut aufeinander und wieder wird auf dem heimischen Kaiserberg gespielt. Um 20 Uhr empfängt die Schuster-Elf die SG Neitersen in der 3. Runde des Rheinlandpokals. Mit Sicherheit wollen die Gäste Revanche für die hohe Niederlage und die Kaiserbergelf täte gut daran, das Spiel von Beginn an mit voller Konzentration zu bestreiten.

Archivfoto: René Weiss