Am 3. Spieltag in der Bezirksligasaison 2021/22 kassierte der VfB Linz eine bittere 2:3 Niederlage bei der TuS Burgschwalbach. Dabei sah die Elf von Trainer Behar Prenku zur Halbzeit wie der sichere Sieger aus. Nach einer spielerisch überlegen geführten 1. Hälfte führten die Linzer verdient mit 2:0 und hatten das Spiel vollkommen unter Kontrolle. Allein der dritte Treffer fehlte, um den Sack zuzumachen – das sollte sich rächen.

Linz belohnt sich für eine starke erste Hälfte

Zunächst erzielte bereits in der 6. Spielminute Manuel Simons nach wunderschöner Vorlage von Yannick Dillmann das 1:0. Dillmann schlug einen 30-Meter Ball von der Mittellinie direkt auf den Kopf von Simons, der überlegt aus 12 Metern vollendete. In der 24. Minute setzte sich Mario Seitz auf der rechten Seite durch und flankte flach auf Manuel Rott, der den Torhüter mit etwas Glück überwinden konnte. Im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit erspielten sich die Linzer weitere klare Möglichkeiten, die allerdings nicht genutzt wurden. Mit einer insgesamt sehr konzentrierten Leistung hielt Linz den Gegner weg vom eigenen Tor und kontrollierte das Spielgeschehen. 

Auch unmittelbar nach der Pause ging es so weiter. Zwar wurde der Druck von Burgschwalbach größer doch die Elf vom Kaiserberg ließ zunächst keine Schwächen erkennen. Das änderte sich dann mit dem Anschlusstreffer in der 53. Minute. Linz verlor nach und nach die Spielkontrolle und nach einer umstrittenen gelb-roten Karte gegen Michael Krupp (am Ball) in der 65. Minute auch den 11. Mann.

In Unterzahl kippt die Partie

Fortan drückte Burgschwalbach stark auf den Ausgleich. Doch trotz sehr variablen Spiels von Burgschwalbach und zahlreichen Torchancen blieb es bis zur 90. Minute bei der knappen Führung für die Kaiserbergelf, die alles reinwarf, um den Ausgleich zu verhindern. Doch nachdem Burgschwalbach immer wieder das Spiel breit machte und geschickt über beiden Außen Druck auf den Linzer Strafraum aufbaute, gelang der Ausgleich für den Gegner und nur zwei Minuten später in der Nachspielzeit das Siegtor.

So rächte sich am Ende, dass die Chancen aus der 1. Halbzeit nicht genutzt wurden. Mit einer starken Energieleistung entschied Burgschwalbach das teilweise hochklassige und intensive Spiel für sich. Gelingt es der Kaiserbergelf aber in den nächsten Spielen an die souveräne Leistung aus der 1. Halbzeit anzuknüpfen, muss man sich in Linz um den weiteren Saisonverlauf keine Sorgen machen – aber nur dann…

Für den VfB Linz spielten:

Tor: Jan Lück
Abwehr: Moritz Rott, Yannick Dillmann, Niklas Klein, Marko Antonio Jelinic (90. Jardel Miezi)
Mittelfeld: Mario Seitz (75. Yannic Böcking), Yannik Becker, Michael Krupp, Guido Lemke (46. Leonor Tolaj)
Angriff: Manuel Rott (68. Finn Henrick Schlebach), Manuel Simons

Archivfoto: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz