Am Mittwochabend traf die Alte Herren des VfB Linz auf die Alte Herren des FV Rheinbrohl. Nach zwei Halbzeiten, die unterschiedlicher kaum sein konnten, setzten sich am Ende die Linzer, wie im vergangenen Sommer, knapp mit 3:2 (3:0) durch.

Linzer belohnen sich früh

Die Linzer Alte Herren begannen in einem 4-4-2 System mit einer Raute. Man wollte offensiv hoch stehen und den Gegner früh unter Druck setzen. Der Plan ging von Anfang an auf, denn bereits in der 5. Minute traf Timo Krumscheid zum 1:0. Nach einer schönen Kombination mit Bekim Jasiqi, platzierte Timo den Ball unhaltbar ins rechte Eck. Rheinbrohl wirkte von dem frühen Gegentreffer leicht angezählt und die Männer vom Kaiserberg setzten sofort nach. Fünf Minuten nach der Führung war es erneut Timo, der mit einem schönen Distanzschuss zum 2:0 (10.) traf.

Linz war nun klar tonangebend. Die Abwehr stand sicher und vorne wurde der Gegner immer wieder im Spielaufbau gestört. Mitte der ersten Hälfte erhöhte Souleyman auf 3:0 (25.) und alle dachten, das der VfB Linz heute einen lockeren Sieg einfährt. Zumal man den technisch versierten Rheinbrohlern bis zur Halbzeitpause weiterhin keinen Meter Raum ließ.

Rheinbrohl kommt noch einmal heran

Nach dem Wechsel änderte sich dies jedoch. Rheinbrohl spielte nun agressiver und griff früher den ballführenden Gegner an. Doch für den Anschlusstreffer benötigte der Gegner die Hilfe von VfB Schlussmann Noel Kipre. In der 65. Minute stand der Linzer Torhüter bei einem Heber aus 16 Metern zu weit vor seinem Kasten und es stand nur noch 3:1. Auch am zweiten Treffer der Rheinbrohler war Noel nicht unbeteiligt. Eine Flanke klärte der VfB Keeper nur unzureichend, so dass ein Gegenspieler im Fünfmeterraum mit der Innenseite zum 3:2 (75.) traf. Jetzt wollte Rheinbrohl natürlich den Ausgleich und drängte die Linzer in die Defensive. Doch die VfB Abwehr verteidigte die Angriffe äußerst clever, so dass die gegnerischen Offensivaktionen bis zum Abpfiff allesamt ohne Erfolg blieben.

Auch wenn es zum Schluss noch einmal eng wurde, geht der Sieg unter dem Strich in Ordnung. Der VfB hatte die klareren Chancen und behielt in der hitzigen Schlussphase durch disziplinierte Abwehrarbeit einen kühlen Kopf.