Der Beginn war holprig, doch am Ende setzte sich das bessere Team durch, und so gewann der VfB Linz am Ende klar mit 4:1 beim Ligakonkurrenten FV Rübenach in Koblenz. Die spielentscheidenden Tore zum 1:3 durch Finn Schlebach (88. Minute) und 1:4 durch Marlon Owczarzak (90.) fielen zwar sehr spät, doch spiegelten sie am Ende das Geschehen auf dem Platz korrekt wider. Der Gast aus Linz war über weite Strecken das bessere Team.
Doch wer weiß, wie das Spiel am Ende ausgegangen wäre, wenn die Heimmannschaft in den ersten 15 Minuten nicht dreimal Pfosten oder Latte getroffen hätte, sondern ins Tor? Aus dem Nichts kam das Team aus Rübenach vor das Linzer Tor und sorgte teils per Zufall für große Gefahr. Doch Linz fing sich und bekam die Überhand. Schnelle Ballstafetten gelangen der Schuster-Elf auf dem recht kleinen Platz, die Spieler bewegten sich gut und erspielten sich erste Chancen.
Fehler des Gegners führt zum 1:0
Doch es bedurfte eines Abspielfehlers in der gegnerischen Abwehr, damit die Kaiserbergelf zum 1:0 kommen konnte. Der fleißige und spielfreudige Manuel Rott war zur Stelle und musste nur noch ins leere Tor einschieben. Die Führung blieb ungefährdet bis zur Halbzeit.
Linz blieb auch nach dem Seitenwechsel sehr aktiv, so dass es nur noch eine Frage der Zeit zu sein schien, ehe die Führung ausgebaut wird. Doch mehr als gute Kombinationen und schnelle Dribblings, die durchaus Gefahr vor dem Tor der Heimmannschaft brachten, sprangen nicht heraus.
Ausgleich aus dem Nichts
Ganz anders der Gegner, der nach dem Wechsel abwartend spielte. Ein langer Ball in den Linzer Strafraum reichte, um für Gefahr zu sorgen. Die Abwehr stand nicht gut, der starke Rübenacher Stürmer Hamza Aliou kam an den Ball, ließ seinen Gegner aussteigen und schoss ein zum 1:1.
Verdutzt rieben sich vor allem die aus Linz mitgereisten Fans die Augen, denn damit hatte niemand gerechnet. Mit dem Ausgleich wurde aber der Ehrgeiz der Kaiserbergelf endgültig geweckt, dieses Spiel gewinnen zu wollen.
Stoffels ordnete das Linzer Spiel
Das Spiel der Linzer wurde immer druckvoller und gefährlicher. Einen erheblichen Anteil daran hatte an diesem Abend vor allem der Linzer Mittelfeldspieler Jannik Stoffels. Er ordnete über weite Strecken das Linzer Aufbauspiel, war immer anspielbar und traf im Passspiel viele richtige Entscheidungen. Nach längerer Verletzungspause konnte Stoffels an diesem Abend zeigen, wie wichtig seine Erfahrung und seine Ruhe am Ball für die junge Linzer Mannschaft sind.
In der 67. Minute war es Adis Siljkovic, dem der Ball nach einem Schuss und einem Abwehrversuch vor die Füße fiel: Er erzielte das 2:1. Endlich! Das gab dem Linzer Spiel Sicherheit und Selbstvertrauen. Die verdiente Führung wurde bis in die Schlussphase hinein weitgehend nach vorne verteidigt. Die dennoch entstehenden wenigen Chancen konnte Rübenach nicht nutzen, so dass in den letzten Minuten die späten Treffer zum 3:1 und 4:1 beinahe wie von selbst fielen. Linz schaffte damit den ersten Auswärtssieg, der klar verdient war. Weiter geht es nun für den VfB am Sonntag, 2. November, um 15:00 Uhr auf dem Kaiserberg gegen die SG Arzfeld.
Rübenach: Oost – Lauer (78. Burg), Schug, Schenk (67. K. Freisberg) – Flies, Emmerich (75. Tillmanns), Juranovic – Geissen, Canaj (63. Pitkowski) – Aliou, Miller (63. Engel).
Linz: Wielpütz – Juniku, Klein, M. Siljkovic – Mo. Rott, Krupp (78. Schlebach), Stoffels, Mamuti (90.+1 Sahlan) – Schopp (83. Tücke), A. Siljkovic (90.+2 Owczarczak) – Ma. Rott (90. Kubatta).
Schiedsrichter: Lukas Heep (Neuwied).
Zuschauer: 130.
Tore: 0:1 Manuel Rott (22.), 1:1 Hamza Aliou (53.), 1:2 Adis Sljkovic (67.), 1:3 Finn Hendrick Schlebach (88.), 1:4 Marlon Owczarzak (90.+3).
Video Highlights der Partie
Fotos der Partie
©Max Jäger / @maxjaeger.media




















































