Der VfB Linz hat im Kampf um den Klassenerhalt in der Rheinlandliga ein wichtiges Ausrufezeichen gesetzt. Beim bereits abgestiegenen Schlusslicht SG Malberg gelang der Mannschaft ein hart erkämpfter, aber verdienter 3:1-Auswärtssieg. Nach dem Sieg von Wissen und den Niederlagen von Schweich und Kirchberg bleibt der VfB zwar auf dem ersten Abstiegsplatz, aber in Schlagdistanz zur Konkurrenz. Ein Herzschlagfinale am letzten Spieltag ist garantiert, ein Heimsieg der Kaiserbergelf gegen Trier-Tarforst Pflicht.
Rückstand in Hälfte eins
Die Partie begann mit einem Paukenschlag: Bereits nach zwei Minuten hatte Malberg die große Chance zur Führung, doch VfB-Keeper Jan Lück lenkte den Abschluss mit den Fingerspitzen an die Latte. Im Anschluss übernahm Linz zunehmend die Kontrolle und kam selbst zu guten Möglichkeiten. Die größte bot sich Manuel Rott nach starker Vorarbeit von Linus Tücke, doch der Stürmer setzte den Ball freistehend neben das Tor. In der 32. Minute dann der Rückschlag für die Gäste: Nach einem individuellen Fehler von Jan Lück nutzte Malberg die Gelegenheit eiskalt und ging überraschend mit 1:0 in Führung. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.
Linz dreht die Partie spät
VfB-Trainer Schuster reagierte und brachte zur zweiten Halbzeit zwei frische Kräfte. Linz kam nun mit viel Druck aus der Kabine und hatte direkt durch Rott die Chance zum Ausgleich. In der Folge scheiterten auch Mamuti, Tücke und erneut Rott an der vielbeinigen Defensive oder dem gut aufgelegten Malberger Torwart. In der 60. Minute war der Bann dann gebrochen: Mamuti fasste sich aus 20 Metern ein Herz und jagte den Ball unhaltbar in die Maschen – der verdiente Ausgleich. Kurz darauf hatte Can Sahlan die Führung auf dem Fuß, traf jedoch nur die Latte. Auch Adis Siljkovic fand in Keeper Stark seinen Meister.
Die Erlösung folgte in der 85. Minute: Finn Schlebach schlug eine präzise Flanke in den Strafraum, wo Fabio Schopp goldrichtig stand und den Ball per Kopf sehenswert ins lange Eck zur 2:1-Führung setzte. In der Schlussphase machte Justin Kirschbaum mit einem satten Abschluss zum 3:1 den Deckel drauf.
Herzschlagfinale am letzten Spieltag
Ein wichtiger Auswärtssieg für den VfB Linz, der im Abstiegskampf neue Hoffnung schöpft. Die Mannschaft zeigte Moral und Durchsetzungsvermögen gegen tapfer kämpfende Malberger. Am kommenden Sonntag wartet mit dem FSV Trier-Tarforst ein weiteres Team, das bereits als Absteiger feststeht – eine letzte Chance für den VfB, den Klassenerhalt zu sichern. Vorausgesetzt die Kaiserbergelf gewinnt ihr Heimspiel, müsste entweder Kirchberg bei der SG Schneifel verlieren, oder Wissen dürfte nicht gegen den FV Hunsrückhöhe gewinnen, bzw. Schweich nicht gegen Cosmos Koblenz. Tritt einer der drei Fälle ein, hätte Linz mit einem Heimsieg den Klassenerhalt geschafft.
Malberg: Zeiler – Schell, Becker, Bleeser, Hassel – Henning, Heidrich (90.+3 Utsch), Steinau (74. Thom), Krahn (64.Weller) – Floris (74. Nagel), Kostka
Linz: Lück – Juniku (47. Schlebach), Klein, M.Siljkovic, Mamuti – Tücke, Becker – Sahlan (84. Focke), Fiebiger (46. A. Siljkovic), Schopp – Manuel Rott (84. J. Kirschbaum)
Schiedsrichter: Alexander Mürtz (Mendig)
Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Philip Krahn (32.), 1:1 Florian Mamuti (60.), 1:2 Fabio Schopp (85.), 1:3 Justin Kirschbaum (90.+1)
Fotos der Partie
©Max Jäger / @maxjaeger.raw