Wieder einmal gelang es der ersten Mannschaft des VfB Linz nicht, etwas Zählbares auf fremdem Untergrund zu ergattern. Dabei hielt die Schuster-Elf im Spiel bei der SG Hochwald über weite Strecken gut mit, war aber größtenteils in der Offensive zu harmlos.

Früher Rückstand nach Standard

Die Kaiserbergelf lief, wie so oft in dieser Saison, erneut einem frühen Rückstand hinterher. Finn Schlebach, welcher nach seiner abgesessenen Rot-Sperre für den erkrankten Milot Juniku in die Start-11 gerückt war, stand in der Entstehung im Mittelpunkt. Nach einem Zweikampf gegen Hochwalds Stürmer Nils Hemmes entschied der Unparteiische Niclas Berg zur Verwunderung der Linzer Sympathisanten auf Freistoß für die Gastgeber. Beim anschließenden Standard waren nicht alle Linzer Akteure hellwach. Hochwalds Verteidiger Maximilian Hoffmann war es nur recht, als er unbedrängt den Fuß hinhielt und das 1:0 in der 10. Spielminute erzielte. Fortan kämpfte sich die Kaiserbergelf vor der stattlichen Kulisse von knapp 250 zahlenden Zuschauern in die Partie und hatte in Minute 24 in Persona Linus Tücke die erste große Möglichkeit zum Ausgleich. Tücke kam nach einer eleganten Drehung im Fünfmeterraum zum Abschluss, Hochwalds Keeper Koltes parierte jedoch reaktionsschnell. Im Anschluss verzeichnete der VfB durch Chancen von Lorenz und Schlebach zwei weitere Möglichkeiten zum Ausgleich, doch beide Male verfehlte der Ball das Tor deutlich. Auf der Gegenseite hatte der VfB fünf Minuten vor dem Wechsel mächtig Glück. Nach einem Ballverlust von Yannik Becker schalteten die Gastgeber schnell um und nur dank des herausragenden Einsteigens von Meris Siljkovic, der den noch gesperrten Niklas Klein als Kapitän vertrat, stand es zur Pause nicht 2:0.

Schläfriger Beginn nach dem Seitenwechsel

Nur wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel wirkte die Kaiserbergelf noch etwas schläfrig. Keine Minute war gespielt als ein Hochwald Angreifer im Strafraum unbedrängt zum Abschluss kam, dieser jedoch zu unplatziert geriet und dadurch für Schlussmann Jan Lück kein Problem darstellte. Spannend wurde es in der 60. Minute. In einem Zweikampf zwischen Adis Siljkovic und einem Hochwald Verteidiger spielte Siljkovic zuerst den Ball und wurde anschließend am rechten Bein getroffen und zu Fall gebracht. Der VfB forderte vehement einen Strafstoß doch die Pfeife von Schiedsrichter Niclas Berg blieb stumm. Eine 50/50 Entscheidung, die zugunsten der Gastgeber entschieden wurde. Kurz darauf hatte der VfB Linz in der 63. Minute die nächste große Chance zum Ausgleich. Linus Tücke schickte Fabio Schopp exzellent auf die Reise, der Linzer Angreifer konnte den Abschluss jedoch nicht im Tor unterbringen.

Mit den offensiven Einwechslungen von Zlatkov, Mamuti und Fiebiger versuchte Trainer Schuster alles, um dem Spiel eine Wendung zu geben. Doch die Gastgeber hielten ihren Kasten sauber und verlängerten somit die punktlose Auswärtsdurststrecke der Kaiserbergelf. Kurz vor Abpfiff agierte der VfB nicht mehr 100% griffig genug und Hochwald machte unbedrängt mit dem 2:0 den Deckel auf die Partie.

Im November gegen die direkte Konkurrenz

Zugegeben, der Oktober hatte es mit den Hochkarätern Wittlich, Vordereifel, Mülheim-Kärlich und Hochwald in sich. Im kommenden November geht es größtenteils gegen direkte Konkurrenten, wie Immendorf, Hunsrückhöhe, Malberg und Trier-Tarforst. Hier muss die Kaiserbergelf (auch auswärts) punkten, um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen. Am kommenden Sonntag gastiert die TuS Immendorf auf dem Kaiserberg. Anstoß der Partie ist um 15 Uhr.

SG Hochwald: Koltes, Hoffmann, Mohsmann, Dres (55. Thielen), Heintel (63. Lenz), Paulus, Burg, Thinnes, Stelter (73. Haas), Bidon, Hemmes (62. Mertinitz)

VfB Linz: Jan Lück – Finn Henrick Schlebach (87. Michael Fiebiger), Yannic Böcking, Moritz Rott, Meris Siljkovic, Yannik Becker, Michael Krupp (62. Aleksandar Zlatkov), Fabio Schopp, Adis Siljkovic, Linus Tücke, Bennet Lorenz (62. Florian Mamuti)

Schiedsrichter: Niclas Berg

Zuschauer: 250

Tore: 1:0 (10.) Hoffmann, 2:0 (90. +3) Mertinitz

Video Highlights der Partie

Fotos der Partie

©Max Jäger / @maxjaeger.raw