„Eine verdiente Niederlage“, konstatierten am Ende selbst die treuesten Anhänger des VfB Linz. Das 0:1 gegen die TuS Immendorf spiegelt die Leistungsstärke beider Teams am Ende einer teilweise zähen Partie wider.

Immendorf gewann die Spielkontrolle

Nachdem die Kaiserbergelf in Halbzeit eins noch versuchte, das Spiel an sich zu ziehen, um sich Chancen zu erarbeiten, gewann der Gegner aus Immendorf mit dem frühen 1:0 (48. Minute) in der zweiten Halbzeit immer mehr die Überhand. Immendorf gewann die Spielkontrolle und ließ nur wenige Chancen der Kaiserbergelf zu. Die klarste hatte Linus Tücke in der 55. Minute. Nach einem feinen Steckpass aus dem Mittelfeld lief Tücke allein auf den gegnerischen Torhüter zu, doch leider konnte er den Ball nicht versenken. Die allerletzte Halbchance gab es dann in der letzten Spielminute, doch ein Schuss von Michael Krupp rauschte knapp über das Tor.

Kaum Chancen für Linz

Diesen Chancen der Hausherren standen deutlich mehr Möglichkeiten der Gäste gegenüber, die klarsten in der 76. und 86. Minute, als es nach Ballverlusten im Aufbau oder leichtsinnigen Abspielfehlern plötzlich lichterloh vor dem Tor von Linz-Keeper Jan Lück brannte. In Summe war die Kaiserbergelf an diesem Tag nicht auf der Höhe Ihres Könnens. Selten gelang es der Schusterelf, die dicht gestaffelten Linien der Gäste schnell zu überspielen, um Räume für eigene Angriffe zu schaffen. Entweder war der Aufbau zu behäbig oder der Gegner verteidigte seine Spielhälfte mit starkem Einsatz.

Körperlich robustes Spiel von Immendorf

Zuweilen hatte man das Gefühl, dem VfB gingen die Ideen gegen eine körperlich robuste Mannschaft aus. Dabei sagte das Verhältnis von sieben gelben Karten für Immendorf gegenüber zwei für die Heimmannschaft einiges aus. Die aggressive Spielweise und der robuste Körpereinsatz schmeckte der Kaiserbergelf einmal mehr in dieser Saison nicht. Dem hatte Linz zumindest am gestrigen Sonntag nicht viel entgegenzusetzen. In die Analyse hinein gehören auch immer noch einige Ballverluste ohne Druck des Gegners und nach unnötigen Dribblings. 

Kurzum: Die eigenen Fehler im Aufbau müssen minimiert und das eigene Angriffsspiel effektiver gestaltet werden. Klar: Leicht gesagt, aber schwer umzusetzen. Trainer Thomas Schuster wird die nächste Trainingswoche dafür nutzen, die richtigen Stellschrauben anzuziehen, davon dürfen alle Anhänger des VfB Linz ausgehen.

VfB Linz: Jan Lück – Niklas Klein, Finn Schlebach, Meris Siljkovic – Moritz Rott, Yannik Becker, Michael Krupp, Aleksandar Zlatkov (74. Bennet Lorenz), Fabio Schopp – Adis Siljkovic (67. Florian Mamuti), Linus Tücke 

TuS Immendorf: Behr, S. Fischer (85. Ferdinand), Bruker, Weber, Jarski (88. Wild), Jochem (73. Kilian), Pitsch, Midjiyawa (75. M. Fischer), Gimm (68. Knoop), Gasper, Nicolay

Schiedsrichter: Lukas Wilzek

Zuschauer: 200

Tore: 0:1 (48.) S. Fischer

Video Highlights der Partie

Fotos der Partie

©Max Jäger / @maxjaeger.raw