Selten passte die alte Fußballweisheit von Jürgen Wegmann besser, als jetzt zum Spiel der Kaiserbergelf gegen den FSV Trier-Tarforst: „Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.“ Nach einem über weite Strecken souverän geführten Heimspiel gelang es dem VfB Linz am Ende nicht, die 1:0 Führung über die Ziellinie zu bringen. In der 80. Minute kassierte sie den Ausgleich. Damit ist der Verbleib in der Rheinlandliga noch nicht gesichert. Jetzt geht es in die Relegation.

Mit dem Gegentreffer zum 1:1 verpasste es der VfB kurz vor dem Ende, den Verbleib in der Rheinlandliga sicherzustellen. Denn mit nur einem Punkt aus dem letzten Heimspiel kommt die Kaiserbergelf auf 39 Punkte nach 34 Spielen. Ebenso viele Punkte erreichten der VfB Wissen und die TuS Mosella Schweich. Somit wird nun in einer Dreier-Relegation ausgespielt, wer den Weg in die Bezirksklasse antreten muss.

Frühe Führung konnte nicht ausgebaut werden

Dabei begann alles so gut. Bereits in der 5. Spielminute köpfte VfB-Kapitän Niklas Klein nach einer Ecke das 1:0 für die Heimmannschaft. Fortan war sie das klar spielbestimmende Team und erspielte sich Chance um Chance. Ob Manuel Rott, Fabio Schopp, Adis Siljkovic oder später nach ihrer Einwechslung die Kirschbaum-Brüder Luca und Justin – alle hatten teilweise 100prozentige Torchancen, doch der Ball wollte einfach nichts ins Tor gehen. Nervosität, überhastete Aktionen, ein gut haltender Torhüter – all das Stand dem 2:0 oder 3:0 im Weg.

Das sollte sich am Ende rächen. Nach einem schnellen Angriff in der 80. Minute gelang dem Gegner der Ausgleich. Doch der VfB steckte nicht auf, straffte sich noch einmal und spielte auf den Siegtreffer. Doch er fiel nicht. So war die Enttäuschung am Ende groß. Nun heißt es, den Fokus auf die nun wirklich entscheidenden zwei Spiele zu richten. Die gute Nachricht daran: Die Kaiserbergelf hat es immer noch in eigener Hand, sich den Klassenerhalt zu sichern.

Entscheidungsrunde beginnt Mittwoch in Schweich

Die Dreier-Entscheidungsrunde zwischen dem VfB Linz, dem VfB Wissen und dem TuS Mosella Schweich um den Verbleib in der Fußball-Rheinlandliga beginnt bereits am kommenden Mittwoch. Dann reist die Kaiserbergelf zur TuS Mosella nach Schweich. Anstoß der Partie ist um 20 Uhr.

Der Sieger der Partie spielt dann am Sonntag, den 1. Juni um 15 Uhr, gegen den VfB Wissen. Falls der VfB Spiel eins gewinnt, findet die Partie auf dem Linzer Kaiserberg statt, falls Schweich als Sieger vom Platz geht, wird die Partie im Wissener Stadion ausgetragen.

Das dritte Spiel findet dann am Mittwoch, 4. Juni, um 20 Uhr statt – entweder in Wissen oder in Linz, das ist abhängig vom Ausgang der ersten Partie. Weiter in der Rheinlandliga bleiben zwei der drei Teams, dabei zählt im ersten Schritt die Punktausbeute und im zweiten Schritt die Tordifferenz, dann die Anzahl geschossener Tore und zu guter Letzt der direkte Vergleich. Sollte die erste Partie mit einem Unentschieden enden, gäbe es zudem ein Elfmeterschießen, um zu ermitteln, wie die nächste Paarung lautet.

Auf geht’s Jungs!

VfB Linz: Lück – Schlebach, Klein, Meris Siljkovic, Mamuti – Tücke (83. Ritz), Becker, Manuel Rott (55. Luca Kirschbaum) – Aris Siljkovic, Schopp – Moritz Rott (62. Justin Kirschbaum).

FSV Trier-Tarforst: M. Neumann – Quint (80.Reh), Herrig, N. Neumann, Heitkötter, Suder, Arnold, Gouverneur, Müller-Adams (68. Knürr), Stüber (46. Stüber), Weirich.

Schiedsrichter: Ingo Kreutz (Lutzerath).

Zuschauer: 400.

Tore: 1:0 Niklas Klein (5.), 1:1 Noah Schuch (80.).

Video Highlights der Partie

Fotos der Partie

©Max Jäger / @maxjaeger.raw