Einen regelrechten „Sahnetag“ erlebten die Zuschauer beim 7:0 Heimerfolg der Kaiserbergelf gegen den Tabellenführer der Bezirksliga Ost aus Burgschwalbach. Von der ersten Minute an war der VfB die spielbestimmende Mannschaft, der es an diesem Sonntagnachmittag gelang, sich zahlreiche Chancen zu erspielen und diese auch zu nutzen. Am Ende stand ein in dieser Höhe nicht zu erwartender, aber durchaus verdienter Heimerfolg.

Frühe Führung

In den ersten Spielminuten versuchte der Tabellenzweite aus Linz zunächst die Spielkontrolle zu erlangen. Abwartend und überlegt gestaltete der VfB den Spielaufbau und agierte sowohl mit langen Bällen aus der hinteren Reihe, als auch mit gepflegtem Passspiel aus dem Mittelfeld, um die schnellen Angriffsspitzen in Szene zu setzen. Bereits in der 6. Spielminute gelang so die Führung, als Yannik Becker einen langen Ball über die Abwehr auf Manuel Rott spielte. Dieser enteilte seinem Gegenspieler mit einem perfekten ersten Kontakt und legte im 16er nach links auf den einlaufenden Leo Tolaj, der den Ball nur noch einschieben musste.

In der Folge spielte der Gegner aus Burgschwalbach weiter abwartend. Zwar versuchte der Tabellenführer nach vorne zu spielen, doch beinahe über die gesamte Spieldauer gelang es nicht, gefährliche Angriffe aufzuziehen. Das lag vor allem an der griffigen Spielweise der Heimmannschaft, der es gelang, die ballführenden Spieler des Gegners permanent unter Druck zu setzen. Läuferisch stark und äußerst wachsam arbeitete der VfB gegen den Ball. So zwang man den Gegner zu Fehlern. Folgerichtig kam es in Minute 42 zu einem fatalen Abspielfehler der Burgschwalbacher Abwehr, den Michael Krupp mit einem feinen Abschluss zum 2:0 nutzte.

Fünf Tore nach der Pause

Wer nun nach der Pause mit einer Reaktion der Gastmannschaft gerechnet hatte, rieb sich verwundert die Augen. Wieder hatte die Kaiserbergelf den besseren Start und erzielte noch in der 46. Minute das 3:0 durch Manuel Rott, der nach einer erneuten Balleroberung traf.

Das Momentum war nun vollends auf der Seite des VfB. In der 55. Minute führte ein Elfmeter von Adis Siljkovic in Folge eines Handspiels zum 4:0. Nur wenige Minuten später war es wieder Adis Siljkovic, der nach einem weiteren Abwehrfehler der Gäste in Ballbesitz kam und mit einem Heber über den Keeper das 5:0 markierte.

Gebrauchter Tag für die TuS Burgschwalbach

Das Spiel war entschieden. Auf der einen Seite spielte eine Mannschaft, für die es ein gebrauchter Tag war, der wenig gelang. Auf der anderen Seite war es ein Sahnetag für die Kaiserbergelf, die in der 89. und 90. Minute noch das 6:0 und das 7:0 folgen ließ. Zunächst war es Fabio Schopp, der nach einem schönen Steckpass frei vor dem gegnerischen Torhüter keine Mühe hatte, erfolgreich abzuschließen. Den Schlusspunkt setzte Linus Tücke mit einem feinen Schlenzer aus 16 Metern.

Jetzt heißt es für den VfB, den Schwung aus dem Spiel mitzunehmen nach Müschenbach, wo bereits am Mittwoch, den 15. November, das Nachholspiel des 13. Spieltags auf dem Kunstrasenplatz in Kroppach stattfindet.

Linz: Jan Lück – Moritz Rott, Yannick Dillmann, Meris Siljkovic, Florian Mamuti (72. John Nürnberg) – Yannik Becker, Michael Krupp, Adis Siljkovic (80. Predrag Vucic), Linus Tücke – Leonor Tolaj (63. Fabio Schopp), Manuel Rott (85. Tim Schönhals)

Burgschwalbach: Darda – S. Biebricher (85. Schwenk), Schramm, Justin Heimann (85. Marius Siekmann), Fiedler – Weilnau, Lauter (85. Breuer) – D. Bremenkamp (60. Haas), Kevin Siekmann (60. Tim Heimann), Ohlemacher – Janz

Schiedsrichter: Julian Jung (Eichelhardt)

Zuschauer: 250

Tore: 1:0 Leonor Tolaj (6.), 2:0 Michael Krupp (43.), 3:0 Manuel Rott (46.), 4:0, 5:0 Adis Siljkovic (57., Handelfmeter, 64.), 6:0 Fabio Schopp (90.+1), 7:0 Linus Tücke (90.+2)

Fotos: Max Jäger